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gleichzeitig produziert werden, steigt der Nutzungsgrad<br />
des Brennstoffs Erdgas auf bis zu 90 %.<br />
Und noch ein Prinzip hält die CO 2-Emissionen so<br />
niedrig wie möglich: Wann immer bei der Produktion in<br />
einer Anlage Wärme entsteht, geht sie nicht verloren.<br />
Über ein Dampfnetz wird sie einem anderen Betrieb<br />
zugeführt und dort für die Produktion weitergenutzt.<br />
Rückstände<br />
2,6<br />
Millionen<br />
Tonnen Rohöläquivalente hat <strong>BASF</strong><br />
2011 weltweit durch die Nutzung des<br />
Verbunds und der Kraft-Wärme-<br />
Kopplung eingespart.<br />
Styrodur ®<br />
Polystyrol<br />
(Dämmstoffplatte)<br />
Anwendung<br />
Kläranlage<br />
Den Verbund<br />
verstehen<br />
An den sechs großen Verbundstandorten von <strong>BASF</strong><br />
verbinden unzählige Rohrleitungen die Fabriken und<br />
Gebäude miteinander. Das komplexe Netz folgt einem<br />
klaren Prinzip: Energie und Rohstoffe so effizient wie<br />
möglich einzusetzen. Wer einen genauen Blick darauf<br />
wirft, entdeckt viele intelligente Kreisläufe, die dabei<br />
helfen, Energie zu sparen.<br />
Der Produktionsverbund<br />
Ausgangsbasis für die Herstellung von Dämmstoffen<br />
ist Naphtha, ein bestimmter Teil des<br />
Rohöls. Im Steamcracker, dem Herzstück<br />
der Produktion, wird Naphtha in chemische<br />
Grundbausteine aufgespalten. Rohre leiten<br />
die Rohstoffe von dort in die vielen Produktionsbetriebe<br />
im Werk weiter. Um zum Beispiel<br />
den Dämmstoff Styrodur ® herzustellen,<br />
braucht es zwei der Naphtha-Bestandteile:<br />
Ethylen und Pyrolysebenzin. Letzteres wird von<br />
der Aromaten-Anlage in seine Bestandteile<br />
zerlegt. Dabei wird unter anderem Benzol<br />
gewonnen. Dies wird zusammen mit dem<br />
Ethylen schrittweise zunächst zu Ethylbenzol,<br />
dann zu Styrol und schließlich zu<br />
Polystyrol verarbeitet – das zum Beispiel als<br />
Dämmstoffplatte bei der Gebäudedämmung<br />
dient. Doch nicht nur die Stoffströme sind in<br />
dieser Prozesskette verbunden, sondern auch<br />
die Energieströme: So wird aus der Energie,<br />
die bei der Verbrennung der Rückstände aus<br />
der Polystyrol-Produktion entsteht, Dampf für<br />
die Produktion in anderen Anlagen gewonnen.<br />
Dadurch muss weniger Energie von außen<br />
zugeführt werden.<br />
216 Millionen<br />
Tonnen CO 2-Emissionen können durch die<br />
Anwendung der im Jahr 2011 weltweit verkauften<br />
Dämmstoffe von <strong>BASF</strong> vermieden werden.<br />
Creating Chemistry | 23