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Danach wurde es zunächst still<br />
um die Windenergie. Die sich ausbreitenden<br />
zentralen Kohlekraftwerke<br />
verdrängten die Windkraftanlagen.<br />
Zusätzlich lähmten in den 50er<br />
Jahren die Einführung der Kernenergie<br />
und die Atombegeisterung die<br />
Weiterentwicklung der alternativen<br />
Energie aus der Luft. Doch mit<br />
der Ölkrise und der wachsenden<br />
Atom skepsis setzte die bis heute anhaltende<br />
Renaissance der Windkraft<br />
ein. Der entscheidende Impuls kam<br />
wieder aus Dänemark: Die damalige<br />
Regierung in Kopenhagen ermutigte<br />
Investoren zum Bau effizienter Windkraftanlagen.<br />
Diese Politik wurde zur<br />
treibenden Kraft bei der Entwicklung<br />
der heute weltweit verbreiteten<br />
dreiflügeligen Windräder. Mit ihrem<br />
Durchmesser von etwa 20 Metern<br />
haben die dänischen Rotoren in den<br />
80er Jahren erstmals Energieerträge<br />
zwischen 35 und 95 Megawattstunden<br />
im Jahr und eine Nominalleistung<br />
zwischen 30 und 80 Kilowatt erreicht.<br />
Im Zusammenspiel mit fortschrittli-<br />
chen Gesetzen zur Stromeinspeisung<br />
führte das erstmals zu wirtschaftlichen<br />
Größenordnungen.<br />
Aus den bescheidenen Anfängen<br />
hat sich mittlerweile ein eigener,<br />
globaler Industriezweig mit Schwerpunkten<br />
in China, den Vereinigten<br />
Staaten und Deutschland entwickelt.<br />
Er wird von zwei Trends beherrscht:<br />
Die Anlagen werden immer größer<br />
und höher, um mehr Leistung zu<br />
erzielen. Gleichzeitig zieht es die<br />
Windkraft auf das Meer. Erste Anlagen<br />
mit einer Nennleistung von<br />
5 bis 6 Megawatt sind bereits auf dem<br />
Markt. Mit Rotordurchmessern von<br />
mehr als 110 Metern sind die Dimensionen<br />
gigantisch. Noch ist kein Ende<br />
in Sicht – weder was Ausmaß und<br />
Ausbeute, noch was den Erfindungsreichtum<br />
angeht: Schon heute gibt es<br />
erste Ideen, auch den Wind über den<br />
Wolken anzuzapfen. Dafür könnten<br />
künftig Drachen, Leichtflugzeuge<br />
oder Ballons als Windkraftanlagen<br />
in die Luft steigen.<br />
Oben Ein Museum mit<br />
gigantischen Ausmaßen bietet<br />
das Windkraft-Zentrum in der<br />
amerikanischen Stadt Lubbock<br />
in Texas. Hier können Besucher<br />
auf 110.000 m 2 eine der größten<br />
Sammlungen amerikanischer<br />
Windräder bestaunen. Einige der<br />
Windmaschinen stammen noch<br />
aus den frühen 20er Jahren.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.windenergie.basf.<strong>com</strong><br />
<strong>BASF</strong> macht Windkraft<br />
wirtschaftlicher<br />
Die Elementargewalten, die an<br />
modernen Windanlagen zerren,<br />
sind immens: Winde prallen mit<br />
Spitzengeschwindigkeiten von bis<br />
zu 300 Kilometern pro Stunde auf<br />
die Flügel, die sich dabei um mehr<br />
als einen Meter biegen können.<br />
Zusätzlich müssen die Anlagen<br />
Witterungseinflüssen wie starker<br />
UV-Strahlung, Regen oder dem<br />
salzigen Seeklima trotzen.<br />
Lösungen aus der Chemie<br />
helfen den Windgiganten dabei,<br />
diesen Belastungen mindestens<br />
20 Jahre lang standzuhalten.<br />
Dadurch machen sie die Anlagen<br />
wirtschaftlicher. Denn je länger<br />
diese einsatzfähig sind und je weniger<br />
Wartungsunterbrechungen es<br />
gibt, desto mehr Strom können sie<br />
produzieren. Zudem macht <strong>BASF</strong><br />
es möglich, dass die Windturbinen<br />
kosteneffizient produziert und<br />
in stalliert werden können. Dabei<br />
helfen chemische Innovationen,<br />
die überall zum Einsatz kommen<br />
können: in den Fundamenten, Türmen<br />
und Getrieben bis hin zu den<br />
Rotorblättern.<br />
So verbinden spezielle Vergussmörtel<br />
von <strong>BASF</strong> den Turm und das<br />
Fundament dauerhaft miteinander –<br />
schnell, kostensparend und sicher<br />
auch bei rauem Klima. Betonzusatzmittel<br />
helfen bei der effizienten<br />
Herstellung von langlebigen Fundamenten<br />
und Türmen. Schmiermittel<br />
von <strong>BASF</strong> halten die Getriebe der<br />
Windturbine geschmeidig. Die Rotorblätter<br />
profitieren gleich dreifach<br />
von Lösungen aus der Chemie:<br />
Hergestellt werden viele der<br />
Flügel schon heute mit speziellen<br />
faserverstärkten Epoxidharz-<br />
Systemen von <strong>BASF</strong>, die dafür<br />
sorgen, dass die hochbelastbaren<br />
Bauteile um bis zu 30 % schneller<br />
und damit auch kostengünstiger<br />
hergestellt werden können. Von<br />
innen werden künftig Schaumstoffe<br />
von <strong>BASF</strong> aus PET (Polyethylenterephthalat)<br />
die mehr als 60 Meter<br />
langen Flügel stabilisieren. Schutz<br />
vor Witterungseinflüssen, Abrieb<br />
und Verschleiß erhalten die<br />
Rotorblätter von außen durch<br />
widerstandsfähige mehrschichtige<br />
Beschichtungssysteme von <strong>BASF</strong>.<br />
Ziel von <strong>BASF</strong> ist es, mit bereichsübergreifendem<br />
Know-how<br />
den Herstellern der Windkraftanlagen<br />
innovative, maßgeschneiderte<br />
Lösungen anzubieten. Gemeinsam<br />
mit den Kunden verbessert <strong>BASF</strong><br />
ihre Produktpalette ständig weiter.<br />
Creating Chemistry | 25