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Jürg Fink Hochbautechniker TS Stellvertretender Abteilungsleiter Bauerneuerung Gruner AG, Basel 28 | mailing.12 Verdichtetes Wohnen Wenn aus weniger mehr wird. Baudaten Bauträger Wohngenossenschaft 1943 Jakobsberg, Basel Generalplaner Gruner AG, Basel Umfang 12 Wohneinheiten, davon vier neu als Maisonette, zwei als Büros, Wohnatelier Fassade Verputzte Aussenwärmedämmung, Holz-/Metallisolierfenster Innenausbau Grosszügige Raumgestaltung, Trittschallisolation, Waschturm und Einbauküche Umbauzeit 13 Monate Mit einer ausgeklügelten Sanierungslösung wird eine Altbauliegenschaft in ein attraktives Wohnhaus mit erhöhtem Raumangebot und verbessertem Wohnstandard umgewandelt. Die Wohngenossenschaft 1943 Jakobsberg, Basel, beauftragte die Gruner AG, für eine neu erworbene Liegenschaft – ein Doppelmehrfamilienhaus aus den Fünfzigerjahren – ein Umbau- und Sanierungskonzept zu erarbeiten. Entlastung durch Generalplanermandat Durch ihre Konzeptstudie erkannten die Architekten von Gruner, dass die Liegenschaft bis auf den Rohbau leergeräumt und die nutzbare Substanz räumlich verdichtet werden muss: Die Zimmer waren für die heutigen Verhältnisse zu klein – einzelne gar gefangen – und es fehlten akzeptable Balkone. Die Planer schlugen der Genossenschaft vor, die bestehende Wohnsubstanz so zu verändern, dass zusätzlich nutzbare Flächen geschaffen werden können. Dabei wurde der Bauherrschaft angeboten, die Projektierung und Realisierung
des Bauvorhabens im Rahmen eines Generalplanermandates vorzunehmen. Dies hatte für den nebenamtlich tätigen Genossenschaftsvorstand den Vorteil, für alle Planungs- und Bauarbeiten nur einen gesamtverantwortlichen Ansprechpartner zu haben. Das Modell war auch deshalb sinnvoll, weil damit Mieteranträge für Projektanpassungen oder spezifische Ausbauwünsche zügig behandelt werden konnten. Sonderbauvorschriften kein Handicap Die besonderen Anforderungen des Projekts bestanden darin, aus der gegebenen Altliegenschaftsstruktur moderne Wohnungen zu konzipieren, die insbesondere bezüglich der Raumansprüche die heutigen Mieterbedürfnisse erfüllen. Als schwierige Randbedingung erwiesen sich dabei die gesetzlichen Sonder- bauvorschriften im Wohnquartier, welche Veränderungen am Gebäudeäusseren nur in geringem Mass erlauben. Entsprechend wichtig war es, alle geplanten Anpassungen in enger Zusammenarbeit mit der Basler Stadtbildkommission abzusprechen und nur Lösungen vorzuschlagen, die auf das zu schützende architektonische Erscheinungsbild des Quartiers Rücksicht nehmen. Durch den Ausbau des Estrichs liessen sich vier grosszügige Maisonettewohnungen errichten. Überdies konnten die Räume im Untergeschoss mit Tageslicht versehen und durch Einbau einer internen Treppe direkt mit den Wohnungen im Erdgeschoss verbundenen werden. Schliesslich war es auch möglich, unter Einhaltung der spezifischen gesetzlichen Vorschriften neue Balkone zu erstellen, womit nun jede Wohnung einen neuen Aussenraumbezug erhält. HOUSING DENSIFICATION Getting more out of less. Sophisticated refurbishment transforms old property into attractive apartment block offering larger floor area and improved housing standards > Housing co-operative Wohngenossenschaft 1943 Jakobsberg in Basel commissioned Gruner Ltd. to develop an alteration and refurbishment scheme for a newly acquired double apartment block dating from the 1950s. The significant improvements to the spatial organization and housing concept achieved by the design team provided added value for client and residents alike. At the same time, a stringent cost planning regime ensured on-budget completion of the works. Bearing responsibility for the overall package, Gruner AG also managed to streamline the design process. The project’s success (the two remodelled buildings with their high-comfort accommodation were fully let shortly after completion) was among other things due to the appointment of a practised lead designer team and the transparent, open communication with client and authorities. Optimierung bringt vielfältigen Nutzen Mit all diesen Massnahmen konnte das bestehende Raum- und Wohnkonzept deutlich optimiert werden, was dem Bauherrn und den Bewohnern einen zusätzlichen Mehrwert bietet. Zudem garantierte ein striktes Kostenregime die Einhaltung der Budgetvorgaben. Auch ermöglichten die Gesamtleistungen aus einer Hand kurze und verbindliche Planungsabläufe. Zum Erfolg des Projekts trugen nicht zuletzt das eingespielte Generalplanerteam sowie die transparente, direkte Kommunikation mit der Bauherrschaft und den Behörden bei: Kurz nach Fertigstellung waren die beiden umgebauten Häuser mit ihrem komfortablen Wohnraum vollständig vermietet. mailing.12 | 29
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