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Mehrwerte - für Sie und Ihr Unternehmen - Gruner AG

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Wohnbauten im Passivhausstandard<br />

Mehr Lebensqualität <strong>und</strong> tiefer Energieverbrauch.<br />

Berchtold + Eicher <strong>AG</strong> engagiert sich <strong>für</strong> energieeffizientes<br />

Bauen nach Minergie-P®-Kriterien <strong>und</strong> realisiert eine vorbildorientierte<br />

Wohnüberbauung.<br />

Die Generalunternehmung Anliker <strong>AG</strong> plante<br />

<strong>und</strong> realisierte zwischen 2002 <strong>und</strong> 2004 im<br />

luzernischen Rothenburg die Wohnüberbauung<br />

Konstanz. Diese umfasst verschiedene Häusertypen<br />

mit insgesamt 116 Miet- <strong>und</strong> Eigentumswohnungen<br />

unterschiedlicher Grösse.<br />

Als erste in der Schweiz in Massivbauweise<br />

erstellte Mehrfamilienhäuser erfüllen sieben<br />

der dreizehn Gebäude den mit dem Minergie-P®-Label<br />

zertifizierten Passivhausstandard.<br />

Im Rahmen des Solarpreises 2003 wurde<br />

das Projekt der Anliker <strong>AG</strong> mit dem 1. Schweizer<br />

Gebäudepreis ausgezeichnet. Überzeugend<br />

waren dabei passive Solarnutzung, sorgfältige<br />

Isolation, kontrollierte Lüftung mit<br />

Wärmerückgewinnung sowie die Solaranlage<br />

zur Wasseraufbereitung. Im September 2004<br />

wurde die Überbauung gar mit dem «Best of<br />

Solarpreis» ausgezeichnet.<br />

Konstruktion <strong>und</strong> Dämmung<br />

Die von IG Berchtold + Eicher <strong>AG</strong> <strong>und</strong> Wyss<br />

Bauingenieure <strong>AG</strong>, Rothenburg, entwickelte<br />

Tragkonstruktion besteht aus gemauerten<br />

Wänden sowie stabilisierenden Decken <strong>und</strong><br />

Wänden aus Beton. Um das Gebäude ist eine<br />

bis zu 32 cm dicke Isolation gezogen; Balkone,<br />

Treppenhaus <strong>und</strong> Kellergeschoss sind abgetrennt.<br />

Bei den in der ersten Bauetappe erstellten drei<br />

Häusern ist der Übergang von den Aussenwänden<br />

im Untergeschoss zur Kellerdecke<br />

so ausgebildet, dass die Decke auf 30 cm hohe<br />

Stützen gesetzt ist. Dabei sind die Zwischen-<br />

räume mit Foamglas <strong>und</strong> Steinwolle ausgefüllt.<br />

Bei vier in der dritten Etappe realisierten<br />

Gebäuden wurde dieses Konzept nochmals<br />

optimiert: Dabei wurden die Aussenwände im<br />

Untergeschoss mit 30 cm Misapor-Dämmbeton<br />

ausgeführt, wodurch sich Übergangsstützen<br />

zwischen Kellerdecke <strong>und</strong> Aussenwänden<br />

erübrigten.<br />

Aus wärmetechnischen <strong>und</strong> statischen Gründen<br />

hatte der Misapor-Beton folgende Anforderungen<br />

zu erfüllen:<br />

> Druckfestigkeit fc 10 N/mm 2<br />

> W/Z-Faktor 0,48–0,50<br />

> Wasserdichtigkeit ja<br />

> Wärmeleitzahl � 0,10 W/mK<br />

Die Balkone sind mit einer 16 cm dicken Isolation<br />

von den Geschossdecken getrennt. Um<br />

direkte Verbindungen zwischen Decke <strong>und</strong><br />

Balkonplatte zu verhindern, sind in der bis zu<br />

32 cm dicken Gebäudeisolation kleine Profilstahlstützen<br />

versetzt. Die Balkone sind an<br />

ausgewählten Punkten mit Zugankern <strong>und</strong><br />

Querkraftdornen mit den Geschossdecken verb<strong>und</strong>en.<br />

Dadurch ist die Aufnahme von Horizontalbewegungen<br />

gewährleistet.<br />

Romeo Clalüna<br />

dipl. Bauingenieur FH/STV<br />

NDS Wirtschaftsing. FH<br />

Projektleiter<br />

Berchtold + Eicher <strong>AG</strong>, Zug<br />

mailing.12 | 09

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