28.09.2012 Aufrufe

Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren - Gruner AG

Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren - Gruner AG

Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren - Gruner AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stefan Aufdermauer<br />

dipl. Bauing. ETH/SIA<br />

Mitglied der Geschäftsleitung,<br />

Berchtold + Eicher<br />

Bauingenieure <strong>AG</strong>, Zug<br />

Leitung Generalplanerteam<br />

Hornberger<br />

<strong>Architekten</strong> <strong>AG</strong>, 8032 Zürich<br />

08 | mailing. 09<br />

Neubau Bahnhof Zug<br />

Ingenieurarbeiten auf höchstem<br />

Niveau<br />

Der Bau des neuen SBB-Bahnhofs in Zug erforderte <strong>von</strong> allen<br />

Beteiligten grössten Einsatz <strong>und</strong> hohe Fachkompetenz. Die<br />

Bauingenieure <strong>von</strong> Berchtold + Eicher hatten eine ambitiöse<br />

Aufgabe zu bewältigen, die Errichtung der Personenunterführungen<br />

bei laufendem Bahnbetrieb.<br />

Im Jahre 1999 genehmigte der Souverän der<br />

Stadt Zug einen auf einem Wettbewerbserfolg<br />

der Zürcher Hornberger <strong>Architekten</strong> <strong>AG</strong> basierenden<br />

Neubau des Bahnhofs in Zug. Das<br />

Projekt mit dem Kennwort «Kirschtorte» nimmt<br />

den durch die spezielle Lage der Parzelle <strong>und</strong><br />

die Geometrie der Gleisanlagen vorgegebenen<br />

dreieckförmigen Rahmen auf: Zwei die Gleise<br />

begleitende Baukörper bilden dabei eine zentrale,<br />

transparente Bahnhofshalle <strong>und</strong> verbinden<br />

die beiden Ebenen Stadt- <strong>und</strong> Gleisniveau<br />

miteinander. Eine an die Halle anschliessende<br />

Passage mit Läden <strong>und</strong> Infrastruktureinrichtungen<br />

ermöglicht den Zugang zu den Perrons<br />

<strong>und</strong> verknüpft die anliegenden Quartierbereiche.<br />

Bahnhofshalle <strong>und</strong> -platz bilden eine<br />

räumliche Einheit.<br />

Fre<strong>und</strong>liches, transparentes<br />

Reisezentrum<br />

Der hell gestaltete Bahnhof ist auf Stadt- <strong>und</strong><br />

Gleisniveau situiert <strong>und</strong> umfasst das Reisezentrum,<br />

Shops, Cafés, ein Restaurant <strong>und</strong><br />

weitere Angebote. In den darüber liegenden<br />

Geschossen sind Büros untergebracht. Das<br />

Hallendach besteht aus einer filigranen Stahlkonstruktion<br />

mit verschweissten Rohrprofilen<br />

<strong>und</strong> shedartiger Glaseindeckung. Die an den<br />

südlichen Sheds aufgehängte zweischalige<br />

Fassade über drei Geschosse vermittelt den<br />

Eindruck eines gläsernen Vorhangs <strong>und</strong> bildet<br />

einen grosszügigen Portikus, einen gedeckten<br />

Eingangsbereich.<br />

Überzeugendes Werk<br />

Als Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs<br />

überzeugt der neue Bahnhof in Zug nicht nur<br />

durch sein Raumkonzept, seine architektonische<br />

Gestaltung <strong>und</strong> seine Transparenz, sondern<br />

auch durch die sehr spezielle Lichtinstallation<br />

<strong>von</strong> James Turrell. Sie verwandelt den<br />

Bahnhof bei Dämmerung <strong>und</strong> in der Nacht in<br />

ein leuchtendes «Kunsthaus», das Reisende<br />

<strong>und</strong> Passanten begeistert.<br />

Personenunterführungen<br />

West <strong>und</strong> Ost<br />

Planung <strong>und</strong> Bau des neuen Zuger Bahnhofs<br />

stellten an das Generalplanerteam grosse<br />

Anforderungen. Nur eine Arbeit auf höchstem<br />

Qualitätsniveau konnte der anspruchsvollen<br />

Aufgabe gerecht werden: Es galt, bei eng<br />

gesetzten Terminen <strong>und</strong> knapp kalkulierten<br />

Kosten vorerst das alte Gebäude durch Provi-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!