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Geschäftsbericht 2006 (pdf) - Flughafen München

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Luftschadstoffe bleiben unkritisch<br />

Mit dem Flugbetrieb in keinem Zusammenhang<br />

stand <strong>2006</strong> die Überschreitung eines Grenzwertes<br />

bei der Feinstaubbelastung. Ursache hierfür<br />

war vielmehr der Abbau und Abtransport von<br />

Kies auf einer östlich des <strong>Flughafen</strong>s gelegenen<br />

Fläche, der mittlerweile bereits wieder eingestellt<br />

wurde.<br />

Wie die kontinuierliche Schadstoffüberwachung<br />

ergab, hat sich die Stickstoffdioxidbelastung<br />

von 31 µg/m 3 im Jahr 2005 auf 34 µg/m 3 weiter<br />

erhöht, doch lag sie damit immer noch unter<br />

dem Grenzwert von 48 µg/m 3 . Insgesamt bewegten<br />

sich die Belastungen durch Luftschadstoffe<br />

auch <strong>2006</strong> im unkritischen Bereich.<br />

Grünkohl als Bioindikator<br />

Seit 1991 werden am <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> Luftschadstoffe<br />

mit Hilfe von technischen Analysegeräten<br />

kontinuierlich gemessen. Diese fortlaufende<br />

Überwachung wurde, wie schon von 1991<br />

bis 1993, im Herbst <strong>2006</strong> durch ein so genanntes<br />

Biomonitoring ergänzt: An 14 Standorten auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> und in der umliegenden Region<br />

wurden normgerechte Grünkohlpflanzen ausgebracht.<br />

Die Pflanzen filtern Schadstoffe aus der<br />

Luft, reichern sie an und werden nach einigen<br />

Wochen im Labor untersucht. Auf diese Weise<br />

können polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

(PAKs), die bei Verbrennungsprozessen<br />

zum Beispiel in der Industrie, im Kfz- und Flugverkehr<br />

und durch Hausfeuerung entstehen,<br />

gemessen werden.<br />

Begleitend zum Biomonitoring wurden die Einträge<br />

weiterer Stoffe und ihre Anreicherung<br />

in Ökosystemen mit einfachen Niederschlagssammlern<br />

erfasst. Dadurch können Schwermetalle<br />

sowie Stickstoff- und Schwefelverbindungen<br />

registriert werden.<br />

Mit diesen freiwilligen Untersuchungen will<br />

die <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH die aktuelle<br />

Schadstoffsituation am Airport und im Umland<br />

erfassen und für die Bevölkerung transparent<br />

machen. Im Sommer 2007 sind weitere<br />

Messkampagnen mit Graskulturen geplant.<br />

Vorfeldfahrzeuge mit Rapsölbetrieb<br />

Die <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH hat es sich zum<br />

Ziel gesetzt, die Erprobung und Anwendung<br />

erneuerbarer Energien am Münchner <strong>Flughafen</strong><br />

fortzuführen bzw. erheblich auszuweiten und<br />

damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.<br />

In diesem Zusammenhang wird künftig ein Teil<br />

der Vorfeldfahrzeuge von Diesel- auf Rapsölbetrieb<br />

umgestellt.<br />

Auszeichnung für Umwelterklärung<br />

Die im Rahmen des Umweltmanagementsystems<br />

erstellte Umwelterklärung der <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> GmbH hat von der Wirtschaftsprüferkammer<br />

in Berlin beim Deutschen Umwelt<br />

Reporting Award (DURA) den ersten Platz belegt.<br />

Gewürdigt wurde insbesondere die innovative,<br />

anschauliche und umfassende Berichterstattung.<br />

Bekenntnis zum Klimaschutz<br />

Der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> ist sich seiner Verantwortung<br />

für die Umwelt und den Klimaschutz<br />

bewusst. Aus diesem Grund will er schon jetzt<br />

einen Anreiz für den Einsatz umweltfreundlicher<br />

Flugzeuge schaffen und prüft derzeit, zusätzlich<br />

zu den bestehenden lärmabhängigen auch emissionsabhängige<br />

Landeentgelte einzuführen.<br />

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