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Geschäftsbericht 2006 (pdf) - Flughafen München

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Der Materialaufwand ist im Vorjahresvergleich<br />

um Mio. € 23,2 auf Mio. € 238,6 angestiegen,<br />

was einer Erhöhung von 10,8 % entspricht.<br />

Hauptsächlich verantwortlich für den Anstieg<br />

sind die erhöhten Aufwendungen der Wach- und<br />

Sicherheitsleistungen und die mit dem starken<br />

Umsatzwachstum der Retailtöchter einhergehenden<br />

Materialeinsätze. Gegenläufig entwickelten<br />

sich durch die Kosteneinsparanstrengungen des<br />

Einkaufs die Aufwendungen für sonstige Fremdleistungen.<br />

Die Personalaufwendungen sind trotz deutlicher<br />

Umsatzausweitungen gegenüber dem Vorjahr<br />

moderat um Mio. € 8,5 oder 3,0 % auf Mio. €<br />

294,3 angestiegen.<br />

Die den Aufwand der Gesellschaft wesentlich<br />

beeinflussenden Kosten für Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen und Zinsen weisen mit Mio. €<br />

247,5 einen Anteil von 26,9 % am Gesamtaufwand<br />

auf. Die Abschreibungen im Konzern<br />

betragen Mio. € 139,5 und sind gegenüber dem<br />

Vorjahr leicht zurückgegangen.<br />

Nachdem nach zwei Verlustjahren erstmals im<br />

Wirtschaftsjahr 2005 ein positives Ergebnis – für<br />

den Konzern Mio. € 3,6 – erzielt wurde, konnte<br />

im Jahr <strong>2006</strong> ein Jahresüberschuss im Konzern<br />

in Höhe von Mio. € 61,5 verzeichnet werden. In<br />

diesem Betrag ist jedoch als einmaliger Sondereffekt<br />

die Auflösung einer Rückstellung in Höhe<br />

von Mio. € 26,7 enthalten, die in den vergangenen<br />

Jahren zur Abdeckung von Risiken der<br />

Luftverkehrsabrechnung gebildet wurde.<br />

Hauptursächlich für diese Entwicklung sind die<br />

Erhöhung der Außenumsatzerlöse um Mio. €<br />

75,8 und die unterproportional steigenden betrieblichen<br />

Aufwendungen einschließlich Zinsen.<br />

Gegenläufig war die erstmalige Bildung einer<br />

Rückstellung für latente Steuern aufgrund hoher<br />

Zwischenergebnisse im Konzern in Höhe von<br />

T€ 800.<br />

Finanzierung<br />

Von insgesamt Mio. € 1.276,2 Gesellschafterdarlehen<br />

des Mutterunternehmens wurden per<br />

15. Dezember <strong>2006</strong> Mio. € 784,3 zurückgezahlt.<br />

Die Rückzahlung wurde notwendig, da die<br />

Gesellschafter der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

(Freistaat Bayern, Bundesrepublik Deutschland<br />

und Stadt <strong>München</strong>) im Dezember 2005 beschlossen<br />

haben, dass Ende <strong>2006</strong> ca. 62 % der<br />

als Finanzierungsunterstützung des <strong>Flughafen</strong>neubaus<br />

zur Verfügung gestellten Gesellschafterdarlehen<br />

von der Gesellschaft zurückgezahlt<br />

werden müssen.<br />

Um eine möglichst kostengünstige und sichere<br />

Refinanzierung der Gesellschafterdarlehen über<br />

Banken oder Kapitalmarkt herbeizuführen, wurde<br />

ein Projektteam gegründet, das sich im Jahr <strong>2006</strong><br />

intensiv mit der notwendigen Kapitalbeschaffung<br />

beschäftigt hat. In Absprache mit den Gesellschaftern<br />

wurde unter Führung der Westdeutschen<br />

Landesbank und der Bayerischen Landesbank im<br />

Ergebnis dieses Prozesses als günstigste Lösung<br />

ein Konsortialkredit mit Beteiligung von 21 deutschen<br />

und europäischen Banken abgeschlossen.<br />

Das Zinsergebnis des Wirtschaftsjahres 2007<br />

wird durch den Konsortialkredit mit ca. Mio. € 29<br />

zusätzlich belastet.<br />

Beteiligungen 1<br />

Die eurotrade <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> Handels-GmbH,<br />

<strong>München</strong>, konnte aufgrund ihrer wiederholten<br />

Geschäftsausweitung eine Umsatzerhöhung um<br />

Mio. € 17,5 von Mio. € 103,4 auf Mio. € 120,9,<br />

was einem Anstieg von 16,8 % entspricht, verzeichnen.<br />

Durch die Umsatzausweitung und die<br />

Verringerung des Materialaufwandes weist die<br />

Gesellschaft eine Verbesserung des Ergebnisses<br />

von Mio. € 5,5 auf Mio. € 8,4 aus. In Absprache<br />

mit der Muttergesellschaft wurde den anderen<br />

Gewinnrücklagen ein Betrag von Mio. € 1,0<br />

zugeführt; die Erhöhung der anderen Gewinnrücklagen<br />

steht im Zusammenhang mit den erheblichen<br />

Investitionen im Terminal 2 (Clean/<br />

Unclean). Der verbleibende Gewinn in Höhe von<br />

Mio. € 7,4 wird aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages<br />

an die FMG abgeführt.<br />

Die Cargogate <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> Gesellschaft<br />

für Luftverkehrsabfertigungen mbH, <strong>München</strong>,<br />

erzielte im Berichtsjahr einen Umsatzerlös von<br />

Mio. € 10,6 (Vorjahr: Mio. € 10,1). Aufgrund der<br />

positiven Entwicklung und der weiter deutlichen<br />

Steigerung der Frachttonnagen konnte die Gesellschaft<br />

ein positives Ergebnis von Mio. € 0,9<br />

(Vorjahr: Mio. € 0,6) ausweisen. Das Ergebnis<br />

wird aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages<br />

von der Muttergesellschaft übernommen.<br />

1<br />

Soweit nicht anders vermerkt, werden im Folgenden<br />

Außenumsatzerlöse dargestellt.<br />

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