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städtebauliches entwicklungskonzept alter ... - Stadt Minden

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ALTER WESERHAFEN / EHEMALIGER GÜTERBAHNHOF<br />

4.1.7 Soziale Infrastruktur, Nahversorgung, Einzelhandel<br />

Im Untersuchungsgebiet sind mehrere soziale Infrastruktureinrichtungen vorhanden und etabliert,<br />

weitere werden zurzeit bzw. in naher Zukunft ausgebaut:<br />

Die Spiel- und Lernstube bietet an ihrem bisherigen Standort in der ehemaligen Bahnhofkaserne<br />

Platz für 43 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt. Es ist vorgesehen weiter U3-Plätze<br />

39<br />

AUSGANGSSITUATION<br />

einzurichten. Im Zuge der notwendigen baulichen Maßnahmen zur Einrichtung der zusätzlichen Plätze<br />

wurden jedoch Baumängel festgestellt, sodass die Erweiterung der Spiel- und Lernstube zunächst<br />

zurückgestellt wurde. Da das Gebäude der ehemaligen Bahnhofkaserne einen erheblichen<br />

Sanierungsbedarf hat und in der benachbarten, im städtischen Eigentum befindlichen ehemalige<br />

Hafenschule im Erdgeschoß ausreichend Nutzfläche für einen zweigruppigen Kindergarten mit<br />

geeignetem Außengelände zur Verfügung steht, hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Minden</strong> beschlossen die Verlagerung<br />

der Spiel- und Lernstube durchzuführen. Geplant sind zwei Gruppen der Gruppenform I mit insgesamt<br />

40 Kindern, davon 8-12 Kinder im Alter von 2 Jahren. Weiterhin steht zur Option, zwei Hortgruppe des<br />

Karoline-Dettmer-Kinderhortes 2013 ebenfalls in die ehemalige Hafenschule zu verlegen, da der<br />

bisherige Standort an der Gesamtschule dann vorrausichtlich abgerissen wird.<br />

Durch die Verlagerung und Ergänzung der Spiel- und Lernstube in die ehemalige Hafenschule wird<br />

ein wichtiger Beitrag geleistet, einen Baustein der sozialen Infrastruktur im Plangebiet zu festigen und<br />

attraktiver zu gestalten.<br />

Der <strong>Minden</strong>er Verein Fach-Werk e.V. wurde 1985 von Personen aus den Bereichen politische<br />

Bildung, Politik, Lehrern, Handwerkern, Sozialarbeitern, Kaufleuten, selbständigen Unternehmern und<br />

anderen interessierten Bürgern mit dem Ziel der Integration von benachteiligten Jugendlichen in die<br />

Gesellschaft durch berufliche Qualifikation gegründet. Der Verein hat ein ehemaliges, über lange Zeit<br />

leer stehendes Industriegebäude in direktem Umfeld des Untersuchungsgebietes am Schwarzen Weg<br />

vom Bundesvermögensamt als Mietobjekt übernommen und in Eigenleistung für Ausbildungszwecke<br />

hergerichtet. Dabei konnte die Möglichkeit genutzt werden, die Ausbildung direkt vor Ort<br />

durchzuführen. Später wurde das Gebäude erworben, mit Landesfördermittel unter Denkmalschutz<br />

gestellt und durch Eigenleistungen saniert.<br />

Fach-Werk betreibt am Schwarzen Weg sechs Ausbildungswerkstätten mit Ausbildungsplätzen in den<br />

Berufen Tischler, Holzbearbeiter, Fachkraft Möbel-, Küchen und Umzugsservice, Anlagenmechaniker,<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker, Maler und Lackierer, Bauten- und Objektbeschichter, Bau-<br />

und Metallmaler, Metallbauer, Teilezurichter und Metallbearbeiter. Daneben werden Teile des<br />

Gebäudes an den Verein Freie Kunst und Kultur, Musikgruppen und andere Künstler und Handwerker<br />

vermietet. Gegenwärtig befinden sich über 250 Jugendliche und junge Erwachsene in den<br />

unterschiedlichen Maßnahmen und Projekten mit dem Ziel der (Re-)Integration in den ersten

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