städtebauliches entwicklungskonzept alter ... - Stadt Minden
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ALTER WESERHAFEN / EHEMALIGER GÜTERBAHNHOF<br />
4.2.2 Entwicklung der Altersstruktur<br />
43<br />
AUSGANGSSITUATION<br />
Auch die Veränderung der Altersstruktur im Rahmen des demographischen Wandels schlägt sich auf<br />
die Entwicklung der <strong>Minden</strong>er Bevölkerung nieder. Lag das Durchschnitts<strong>alter</strong> in <strong>Minden</strong> 2006 noch<br />
bei 42,9 Jahren so wird für das Jahr 2025 ein Altersdurchschnitt von 46,3 Jahren prognostiziert. Damit<br />
liegt <strong>Minden</strong> derzeit und auch zukünftig leicht über dem Landes- und Kreisdurchschnitt.<br />
Da sich die Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersgruppen zum Teil erheblich unterscheiden, hat die<br />
Veränderung der Altersstruktur auf kommunaler Ebene schon heute, und zukünftig noch verstärkt,<br />
Einfluss auf die öffentliche und private Infrastruktur, den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, den<br />
Grundstücks- und Wohnungsmarkt und vieles mehr. Der Anteil der Altersgruppe der über 50-jährigen<br />
wird weiter steigen, während der Anteil der unter 18-jährigen weiter sinken wird. Neben der<br />
Berücksichtigung der Belange der älteren Altersgruppen sind zudem Konzepte zu entwickeln, die die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Minden</strong> für die junge Bevölkerung attraktiv machen und an die <strong>Stadt</strong> binden, um den Trend nicht<br />
zu verstärken sondern abfangen zu können. Dabei ist neben Ausbildung und Arbeit auch die<br />
Attraktivität der Freizeitgestaltungsmöglichkeiten von Bedeutung. Die Qualität der<br />
Freizeitgestaltungsmöglichkeiten ist darüber hinaus zudem als Standortfaktor zu werten, der weiterhin<br />
an Bedeutung gewinnen wird.<br />
4.2.3 Entwicklung der Migration<br />
Der Anteil der Einwohner <strong>Minden</strong>s ohne deutsche Staatsbürgerschaft betrug am 31.12.2005 8,1%.<br />
Damit ist der Anteil deutlich höher als im Kreisdurchschnitt (ca. 5,3%) jedoch niedriger als im Land<br />
NRW (ca.10,9%). Ein Anstieg auf rund 13% ist nach der Bevölkerungsprognose der Bezirksregierung<br />
Detmold bis zum Jahr 2020 zu erwarten. Unberücksichtigt bleibt dabei, wegen<br />
staatsbürgerschaftlicher Veränderungen (Einbürgerungen, Aussiedler), der tatsächliche Anteil an<br />
Personen mit Migrationshintergrund, da diese nicht zuverlässig statistisch erfasst werden können.<br />
Unbestritten ist aber, dass der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund auch in <strong>Minden</strong><br />
zunehmen wird und es daher verstärkter Anstrengungen im Bereich der Integration bedarf.