Material zur Unterrichtsgestaltung - Museen in Köln

Als die Hunnen die Mägde
ersahen, fielen sie mit
großem Geschrei auf sie
und wüteten als die Wölfe
unter den Schafen, und
töteten sie allesamt.
Legenda aurea
Gewalt
waltan (althochdeutsch)
stark sein,
beherrschen
Handlungen und
Situationen, in denen
auf Menschen und
Dinge schädigend
eingewirkt wird
gEwAlT
Die heilige Ursula aktuell
Als Gewalttaten bezeichnet man physische aber auch psychische Übergriffe,
bei denen Dritte Schaden nehmen. Aber auch Vandalismus ist eine Form von
Gewalt. Verschiedene Theorien beleuchten die Ursachen von Gewalt. Diese
bieten von der Triebtheorie (jedem Menschen sei aggressives Verhalten angeboren)
über die Formen angstmotivierter Gewaltbereitschaft bis zur Frustrationstheorie.
Theorien, die sich mit der Frage der Nachahmung beschäftigen,
verfolgen vor allem die gesellschaftlichen Zusammenhänge, in denen Gewalt
entstehen kann. Hier trifft man auch auf die Vermutung der „Etikettierung“.
Vor allem Jungendliche, die in einem bestimmten Umfeld aufwachsen, können
oft nicht aus den erlernten Mustern ausbrechen. Auch die Reizüberflutung
unserer heutigen Gesellschaft bietet viel Konfliktpotential.
Schwertkämpfe, Hinrichtungen, Folter – oft ist das Bild des angeblich „dunklen“
Mittelalters geprägt von Schilderungen von Gewalttaten. Was aus allerdings
so drastisch klingt, muss aus heutiger Sicht vielleicht anders bewertet
werden.
Aus dem Textbuch
Attila: Los, auf sie, Leute ...
Ursula: Das wirst Du noch bereuen ...
Attila: Ach schau mal an, die Kleine will mir drohen. Dass ich nicht lache ...
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