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Material zur Unterrichtsgestaltung - Museen in Köln

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St. Cäcilien mit dem<br />

Anbau von Karl Band, 1956<br />

und dem Neubau 2010<br />

MUSEUM<br />

Schrill und farbenfroh, gewalttätig, hoffnungslos romantisch und Gott ergeben,<br />

geschäftstüchtig und dabei tief erfüllt von e<strong>in</strong>er Sehnsucht nach <strong>in</strong>nerer E<strong>in</strong>kehr<br />

und Ruhe. Das Mittelalter ist nicht vorbei, es ist unter uns! Im neuen<br />

Museum Schnütgen entfaltet sich die ganze Pracht des Mittelalters. In meisterlichen<br />

Kunstwerken aus acht Jahrhunderten spiegeln sich Spiritualität<br />

und Religiosität dieser facettenreichen Zeit genauso wie das Leben der Menschen<br />

und der Alltag <strong>in</strong> <strong>Köln</strong>, zu der Zeit e<strong>in</strong>e der mächtigen Städte Europas.<br />

Die Sammlung Schnütgen beheimatet bedeutendste Kunstwerke von <strong>in</strong>ternationalem<br />

Rang. Die kostbaren Arbeiten aus Bronze, Gold und Elfenbe<strong>in</strong>, die<br />

fe<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong>- und Holz- Skulpturen, detailreichen Handschriften, Textilien und<br />

Glasmalereien erzählen spannende Geschichten - nicht alle<strong>in</strong> über den Inhalt<br />

der Darstellung, ihre Bedeutung und Nutzung, sondern oft auch über die Auftraggeber<br />

und die Herkunft der Werke. Damals wie heute ist die Kunst e<strong>in</strong><br />

Schlüssel zum Verständnis von Welt und Dase<strong>in</strong>. Viele Meisterwerke dieser<br />

fremd gewordenen Zeit s<strong>in</strong>d erhalten und damit auch e<strong>in</strong> Teil unserer Gegenwart.<br />

Das neue Museum Schnütgen führt die Besucher <strong>in</strong> diese Vergangenheit,<br />

<strong>in</strong> das Lebensgefühl des Mittelalters und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Welt zeitlos schöner Kunst.<br />

Es ist se<strong>in</strong> Verdienst, dass wir heute diesen Schätzen begegnen:<br />

Alexander Schnütgen, Priester, Domkapitular und Sammler<br />

2<br />

Alexander Schnütgen<br />

Marmorbüste von Ferd<strong>in</strong>and Seeboeck,<br />

1910/11<br />

THEATER<br />

Das Theaterstück „Ursula und Attila“ überträgt die Legende der Heiligen<br />

Ursula <strong>in</strong> die heutige Zeit. Mit Dialogen, die sich sprachlich am Lebensgefühl<br />

junger Menschen orientieren, werden mittelalterliche und heutige Lebensbilder<br />

mite<strong>in</strong>ander verknüpft. Die mittelalterlichen Kunstwerke des Museums geben <strong>in</strong><br />

diesem Fall die Impulse für das Theaterspiel. Die kostbaren Reliquienbüsten und<br />

die fe<strong>in</strong> gearbeiteten Glas- und Goldschmiedearbeiten der Sammlung werden<br />

auf der Bühne lebendig.<br />

Die spannenden Dialoge zeigen verschiedene Szenen aus dem Leben der Heiligen:<br />

unter welchen Umständen sie ihre Heimat verlässt, wie es ihr auf ihrer Reise<br />

ergeht und was passiert, als sie mit ihren Begleiter<strong>in</strong>nen nach <strong>Köln</strong> kommt.<br />

Die experimentelle Regiearbeit macht aus Klängen, farbigen Kostümen und tänzerischer<br />

Bewegung e<strong>in</strong> Theaterstück, welches die Legende der Stadtpatron<strong>in</strong><br />

mit der Erfahrungswelt <strong>Köln</strong>er K<strong>in</strong>der und Jugendlicher verb<strong>in</strong>den wird. Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler e<strong>in</strong>er Partnerklasse spielen zusammen mit Profi-Schauspielern<br />

und führen die Zuschauer <strong>in</strong> das Geschehen e<strong>in</strong>. Auch die Musik wird im<br />

Wechsel zwischen mittelalterlichen und modernen Klängen die Atmosphäre des<br />

Theaterstückes unterstützen.<br />

E<strong>in</strong>lEiTUng

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