Material zur Unterrichtsgestaltung - Museen in Köln
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HEiligEnlEgEnDE AlS THEATER<br />
Inhalt des Theaterstückes<br />
Schon seit Tagen hatten Ursula und ihr Vater ke<strong>in</strong>e Nahrung mehr zu sich<br />
genommen. Sie waren verzweifelt: E<strong>in</strong> mächtiger Heidenkönig wollte Ursula<br />
mit se<strong>in</strong>em Sohn Ätherius verheiraten und hatte ihrem Vater e<strong>in</strong>en furchtbaren<br />
Krieg angedroht, sollte er die Bitte um ihre Hand ablehnen. Die heilige Ursula<br />
wollte aber als Christ<strong>in</strong> lieber Jungfrau bleiben und sich ganz auf ihren Glauben<br />
konzentrieren. E<strong>in</strong>e Ablehnung bedeutete Gefahr für die ganze Familie.<br />
Da sprach nachts im Traum e<strong>in</strong> Engel zu Ursula, und am nächsten Morgen verkündete<br />
sie ihrem Vater, was zu tun war. Sie würde Ätherius heiraten, aber erst<br />
<strong>in</strong> drei Jahren. In dieser Zeit sollte er Christ werden und sich taufen lassen. Sie<br />
aber gehe unterdessen auf e<strong>in</strong>e weite Pilgerfahrt nach Rom und wolle sich von<br />
zehn edlen Jungfrauen und ihrem Gefolge begleiten lassen. Auf ihrem Weg nach<br />
Rom, kamen Ursula und ihre Begleiter<strong>in</strong>nen durch <strong>Köln</strong>. Hier erschien ihr wieder<br />
e<strong>in</strong> Engel, der ihr verkündete, dass sie und ihre Gefährt<strong>in</strong>nen auf ihrer Rückreise<br />
von Rom <strong>in</strong> <strong>Köln</strong> das Martyrium erleiden werde, das ewige Leben ihr aber sicher<br />
sei.<br />
Ätherius, des langen Wartens müde und von bed<strong>in</strong>gungsloser Bewunderung für<br />
Ursula ergriffen, reiste ihr nach <strong>Köln</strong> entgegen. Hunnenkönig Attila, der selbst<br />
ernannte König über alle Könige und Herrscher über das Abendland, belagerte<br />
<strong>Köln</strong> und se<strong>in</strong>e Mordlust war riesengroß. Je näher Ursula und ihre Freund<strong>in</strong>nen<br />
ihrem Ziel kamen, umso lauter riefen Bewohner von beiden Ufern des Rhe<strong>in</strong>s ihnen<br />
Warnungen zu. Aber es war bereits zu spät. Attila und se<strong>in</strong> Gefolge erspähten<br />
bereits die Jungfrauenschar, die <strong>in</strong>zwischen mächtig angewachsen war. Sie überfielen<br />
die friedfertigen Pilger<strong>in</strong>nen und töteten alle bis auf Ursula. Als der Hunnenkönig<br />
die strahlend schöne Ursula erblickte, gebot er der Schlächterei E<strong>in</strong>halt<br />
und bat sie um ihre Hand. Doch Ursula verweigerte ihm diesen Wunsch. Erst<br />
wolle sie Gott angehören und sich dann mit Ätherius vere<strong>in</strong>en, lautete die Antwort.<br />
Wütend tötete der Hunnenkönig sie mit e<strong>in</strong>em Pfeil. Als die Seele der letzten<br />
Märtyrer<strong>in</strong> ihren Körper verließ, zuckten grelle Blitze am Himmel, die sich zu<br />
bedrohlichen Zeichen des Grauens formierten. In Panik verließen die erschrockenen<br />
Hunnen das Schlachtfeld. <strong>Köln</strong> war gerettet und Ursula und ihren Gefährt<strong>in</strong>nen<br />
war e<strong>in</strong> Platz im Paradies sicher.-<br />
Das Theater kommt <strong>in</strong> die Schule<br />
– Die Schule kommt <strong>in</strong>s Museum!<br />
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THEATER