06.03.2013 Aufrufe

Material zur Unterrichtsgestaltung - Museen in Köln

Material zur Unterrichtsgestaltung - Museen in Köln

Material zur Unterrichtsgestaltung - Museen in Köln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KiRcHE<br />

St. Ursula <strong>in</strong> <strong>Köln</strong><br />

Der Heiligen Ursula zu Ehren errichteten die <strong>Köln</strong>er e<strong>in</strong>e Kirche. St. Ursula bef<strong>in</strong>det<br />

sich an der Stelle, an der man e<strong>in</strong>st auf e<strong>in</strong> römisches Gräberfeld gestoßen<br />

war. Die dort aufgefundenen Gebe<strong>in</strong>e hielt man für die sterblichen Reste der<br />

Heiligen Ursula und ihrer angeblich 11.000 Begleiter<strong>in</strong>nen. Im 12. Jahrhundert<br />

erbaute man die dreischiffige romanische Basilika – e<strong>in</strong>e der ersten Beispiele<br />

dieses Bautyps <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. In den Zeiten danach ist die Kirche oft<br />

erweitert und umgestaltet worden. So bekam zum Beispiel der Kirchturm erst<br />

später e<strong>in</strong>e barocke Haube, die mit e<strong>in</strong>er Krone abschließt. Hier wird an die<br />

königliche Herkunft Ursulas er<strong>in</strong>nert.<br />

Der Chor wurde ebenfalls im gotischen Baustil ergänzt. Die elf Chorfenster ehren<br />

<strong>in</strong> leuchtenden Farben die Begleiter<strong>in</strong>nen der Heiligen. In der Kirche gibt es<br />

nicht nur e<strong>in</strong>en Schre<strong>in</strong> mit den Überresten der Heiligen Ursula, sondern man<br />

hat ihr auch noch e<strong>in</strong> weiteres wunderschönes Grabmal geschaffen. Hier liegt <strong>in</strong><br />

Alabaster gehauen die Figur der Heiligen und demonstriert die ganze Schönheit<br />

der britannischen Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>.<br />

Die Goldene Kammer<br />

Johann von Crane und se<strong>in</strong>e Frau Verena waren sehr gläubige Menschen<br />

und sie stifteten im Jahre 1643 e<strong>in</strong>e spezielle Kammer für die Verehrung<br />

der heiligen Ursula. Es war die Zeit des Dreißigjährigen Krieges und r<strong>in</strong>gsum<br />

gab es nur noch Tod und Verderben. So entstand mit dieser Kammer<br />

e<strong>in</strong>e Art begehbarer Schre<strong>in</strong>, <strong>in</strong> welchem neben 122 Reliquienbehältern<br />

auch menschliche Knochen an den Wänden zu Ornamenten zusammengefasst<br />

wurden. Die Rahmung dieser Reliquien erfolgte durch unglaublich<br />

kostbare Verzierungen aus Gold.<br />

22<br />

DiE KiRcHE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!