Revision Ortsplanung Jenins Planungs- und Mitwirkungsbericht ...
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Gemeinde <strong>Jenins</strong>, <strong>Revision</strong> <strong>Ortsplanung</strong>, <strong>Planungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mitwirkungsbericht</strong> 10<br />
Es wurden die generellen Schutzzonen für die Trinkwasserversorgung sowie Trinkwasserbrunnen<br />
entlang von Wanderwegen <strong>und</strong> Quellen der Alpen ausgeschieden. Die<br />
Trinkwasserversorgung der Gemeinde <strong>Jenins</strong> wird aus Quellen aus dem Gebiet Ochsenberg-Fadella<br />
gespiesen. Da die Schüttungen nicht immer ausreichen, ist das Leitungsnetz<br />
mit der Gemeinde Maienfeld verb<strong>und</strong>en. Entlang des Wanderwegenetzes<br />
gibt es Trinkwasserbrunnen, die jeweils durch eigene kleine Quellen gespiesen werden.<br />
Die Alpen Obersäss, Mittelsäss <strong>und</strong> Heuberg besitzen ebenfalls eigene Quellen.<br />
Neue Wasserfassungen <strong>und</strong> Sanierungsmassnahmen sind beabsichtigt.<br />
Schliesslich enthält der Regionale Richtplan „Landschaft <strong>und</strong> Siedlung“ von Juni<br />
2005 wichtige Gr<strong>und</strong>sätze, welchen im Rahmen der <strong>Ortsplanung</strong> ebenfalls Rechnung<br />
getragen werden soll. Unter anderem werden die Gemeinden in diesem aufgefordert,<br />
den Erhalt der charakteristischen Landschaftselemente sicher zu stellen (Kapitel 2.3),<br />
im Zonenplan allfällige Erweiterungen der Rebflächen zu berücksichtigen (Kapitel 2.4),<br />
die Aufwertung der Gewässer zu prüfen (Kapitel 2.5) sowie die örtlichen Erholungskonzepte<br />
im Rahmen der <strong>Ortsplanung</strong>srevision umzusetzen (Kapitel 2.6).<br />
3.3 Rechtskräftige Nutzungsplanung<br />
Die rechtskräftige Nutzungsplanung konnte eine weitgehend kompakte Siedlungsstruktur<br />
in <strong>Jenins</strong> sichern. Auf Basis der rechtskräftigen Nutzungsplanung erfolgte die Entwicklung<br />
der Gemeinde im Wesentlichen entlang des Strassen- <strong>und</strong> Wegenetzes. Das<br />
Wegenetz bildete schon in früheren Zeiten das Gerüst der Siedlung <strong>und</strong> ist es somit<br />
auch heute noch. Weiters trug die Nutzungsplanung dazu bei, dass wertvolle Freiräume<br />
erhalten blieben <strong>und</strong> <strong>Jenins</strong> nach wie vor durch eine Vernetzung von Siedlung <strong>und</strong><br />
Landschaft charakterisiert ist. Nicht sachgerechte Um- <strong>und</strong> Ersatzbauten führten in<br />
den letzten Jahren allerdings dazu, dass charakteristische Bauten verloren gingen.<br />
Auch manche Wingertmauern wurden abgetragen. Dem im Leitbild festgehaltenen<br />
Ziel, Dorfcharakter, Dorfbild <strong>und</strong> Identität zu bewahren, konnte demnach nicht in optimaler<br />
Weise entsprochen werden.<br />
3.4 Leitbild: Räumliche Entwicklung<br />
Im Juni 2006 stimmte die Gemeindeversammlung dem <strong>Jenins</strong>er Leitbild als Führungsinstrument<br />
des Gemeinderates zu. Es wurde in drei Workshops erarbeitet <strong>und</strong> legt<br />
Stossrichtungen <strong>und</strong> Strategien für die Gemeindeentwicklung fest.<br />
Als Schwerpunktthemen kristallisierten sich heraus:<br />
- Gesellschaft / Wirtschaft: Dorfentwicklung, Zusammenarbeit / Fusion<br />
- Raumordnung / Umwelt: Siedlungsentwicklung, Ortsbildgestaltung<br />
- Verkehr / Erschliessung: Dorferschliessung, Sicherheit, Parkierung<br />
- Wohlfahrt / Ausstattung: Begegnungsraum Jung / Alt, Vereine, Kommunikation /<br />
Information<br />
Stand 19. März 2010