Revision Ortsplanung Jenins Planungs- und Mitwirkungsbericht ...

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Gemeinde Jenins, Revision Ortsplanung, Planungs- und Mitwirkungsbericht 28 wärtig vorgefunden werden können und für Jenins einzigartig und bestimmend sind, zu sichern. Um die Identität des Orts zu bewahren wurden im Gestaltungsplan schützenswerte Bauten von besonderer Qualität, schützenswerte Bauten, erhaltenswerte Bauten, wesentliche Baugestaltungslinien, erhaltenswerte Mauern, Hecken und Freihaltebereiche festgelegt sowie der Perimeter Genereller Gestaltungsplan angepasst. Im Gebiet Sonne wurde die Dorferweiterungszone verkleinert und der Dorfzone zugeführt. Das Weingut Eichholz wurde in die Dorfzone umgezont, um dem dort bestehenden Rebbetrieb eine massvolle Entwicklung zu ermöglichen. Ein Gestaltungsleitfaden gewährleistet den sorgfältigen Umgang mit dem Ortsbild und Umbauten. Der Gestaltungsleitfaden dient der Baubehörde als Wegleitung bei Um- und Neubauten im Dorfkern. Schützenswerte Bauten von besonderer Qualität Von besonderer Qualität sind die Kirche, das heute als Pfarrhaus dienende Patrizierhaus sowie die beiden Sprecherhäuser (Unteres und Oberes Sprecherhaus). Sie sind in ihrer Erscheinung und Substanz zu schützen. Deshalb wurden sie auch im neuen Gestaltungsplan als „schützenswerte Bauten von besonderer Qualität“ festgelegt. Schützenswerte Bauten Es stellte sich heraus, dass besonders Gebäude, die mit der ursprünglichen Nutzungsstruktur des Dorfes in engem Zusammenhang stehen, als identitätsstiftend wahrgenommen werden. Es sind abgesehen von bereits geschützten Gebäuden ausschliesslich funktionale Gebäude, die als wesentlich für den Dorfcharakter angesehen werden. Dazu zählen die Gewerbebauten, die aufgrund der Nutzung der Wasserkraft für Energiezwecke entlang des Baches errichtet wurden (Sägerei, Mühle), Bauernhäuser, EW-Häuser, zwei kleine Feuerwehrhäuser, Torkel und ein Waschhaus. Diese Gebäude wurden neu als „schützenswert“ klassifiziert. Erhaltenswerte Bauten Gebäude, die aufgrund ihrer spezifischen Struktur oder ihres Charakters erhalten werden sollen, wurden als „erhaltenswert“ klassifiziert. Zur Stallscheune Obrecht wurde eine Stellungnahme eingeholt. Aus dieser geht hervor, dass das Gebäude für das Dorfbild, dorfgeschichtlich und dorfsoziologisch bedeutend ist und auch bei der gegenwärtigen Positionierung der Gemeinde als Weinbaudorf eine wichtige Rolle spielt. Gemäss Gutachten ist es wesentlich, das Gesamtensemble (Stallscheune, Weinberg, Weinbergmauer, Wohnhaus) zu bewahren. Das Objekt erhält die Klassifizierung „erhaltenswert.“ Mit Blick auf eine spätere Umnutzung und den Erhalt der Dachfläche ist damit ein genügend grosser Spielraum für eine Umnutzung der Stallscheune gegeben. Gestaltungsleitfaden Stand 19. März 2010
Gemeinde Jenins, Revision Ortsplanung, Planungs- und Mitwirkungsbericht 29 Die HTW Chur hat ein Gestaltungsleitfaden erstellt. Er dient der Baubehörde als Wegleitung im Umgang und bei der Beurteilung von Bauvorhaben im Dorfkern. Baugestaltungslinien Räumliche Qualitäten werden durch Baugestaltungslinien gesichert. Es wurden im Wesentlichen die Baugestaltungslinien des bisher gültigen Generellen Gestaltungsplans übernommen und um jene Baugestaltungslinien ergänzt, die nach einer Umklassifizierung von Gebäuden zur Sicherung des Raumzusammenhanges notwendig wurden. Erhaltenswerte Mauern Einfriedungsmauern prägen das Orts- und Landschaftsbild von Jenins. Ihre Bezeichnung als erhaltenswerte Mauern trägt dazu bei, dass Raumzusammenhänge bzw. Gassenzüge gesichert werden und vertraute Ansichten erhalten bleiben. Hecken Raumbildende Funktionen übernehmen auch die zahlreichen Hecken in der Gemeinde. Sie wurden im rechtskräftigen Zonenplan bezeichnet und an wenigen Orten ergänzt. Freihaltebereiche In der Dorfzone befinden sich noch einige Hochstammobst- sowie Nutz- und Ziergärten. Sie stellen einen wesentlichen Bestandteil des landwirtschaftlich geprägten Dorfes dar. Nach Absprache mit den GrundeigentümerInnen wurden sie als Freihaltebereiche im Generellen Gestaltungsplan bezeichnet. Perimeter Genereller Gestaltungsplan Aufgrund der Veränderungen der letzten Jahre und in Übereinstimmung mit aktuellen Schutzzielen wurde der Perimeter Genereller Gestaltungsplan (Ortsbildschutzbereich) geringfügig angepasst. Die Erhaltung idenditätsstiftender Bauten, die Sicherung von Grünräumen, die Zugänglichkeit zu nahen Natur- und Erholungsräumen sowie der Verzicht auf eine weitere Einzonung trägt dazu bei, dass die Wohnqualität auch künftig gesichert ist. Im Baugesetz wurden Anpassungen der Dachvorschriften vorgenommen und Aussagen zur Einordnung von Energieanlagen getätigt. Stand 19. März 2010
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