Regierungsprogramm 2008 - 2013 (pdf)
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50 <strong>Regierungsprogramm</strong> der CDU Hessen <strong>2008</strong><br />
• weitere „Modellregionen für erneuerbare Energie“ einrichten. Neben der Energieerzeugung<br />
wird in diesen Modellregionen besonderer Wert auf Energiedienstleistungen<br />
einschließlich qualifizierter Beratung durch öffentlich-private Partnerschaften<br />
im Rahmen von Contracting-Modellen gelegt - dabei werden auch Nahwärmenetze<br />
eine wachsende Bedeutung erhalten<br />
• die Vorreiterstellung Hessens bei der Beheizung öffentlicher Gebäude mit Holz weiter<br />
ausbauen<br />
• die Geothermie als regenerative Energieform zur Beheizung von Gebäuden verstärkt<br />
berücksichtigen und somit die natürlich vorhandene Wärme unserer Erde nutzen<br />
• die private Nutzung oberflächennaher Geothermie zur Gebäudeheizung durch Beratungsangebote<br />
und eine unbürokratische Genehmigungspraxis unterstützen<br />
• die Forschung zur Nutzung tiefer Geothermie weiterhin finanziell fördern<br />
• bei der Nutzung von Windenergie im windarmen Hessen besonders auf die Belange<br />
des Tourismus, des Landschaftsschutzes und des Immissionsschutzes achten<br />
• durch die Förderung von Wärmeschutzmaßnahmen den Heizölverbrauch bei älteren<br />
Gebäuden deutlich senken und das Projekt „10-Liter-Haus“ als Zielstandard ausbauen.<br />
Trotz erheblicher Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien im Rahmen eines ausgewogenen<br />
Energiemixes wird auf absehbare Zeit die Kernenergie nicht vollständig ersetzt<br />
werden können. Alle Untersuchungen zeigen, dass ein Ausstieg aus der Kernenergie zum<br />
gegenwärtigen Zeitpunkt aus Gründen des Klimaschutzes nicht zu vertreten ist, da dann<br />
höhere CO2-Emissionen die zwangsläufige Folge sind. Der Einsatz von Kernenergie ermöglicht<br />
es, den Zeitraum zu überbrücken, bis neue klimafreundliche und wirtschaftliche Energieträger<br />
in ausreichendem Umfang verfügbar sind. Deshalb werden wir uns aus Gründen<br />
des Klimaschutzes, der Versorgungssicherheit und der Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Wirtschaftstandortes Hessen für einen Weiterbetrieb von Biblis A und B auf<br />
höchstem Sicherheitsniveau einsetzen.<br />
Den Einsatz „grüner Energie“ verstärken<br />
Die Biomasse weist unter den erneuerbaren Energien die größten Wachstumspotentiale<br />
auf und zeichnet sich gegenüber Wind oder Sonne dadurch aus, dass die Energiegewinnung<br />
planbar und steuerbar ist. Biomasse lässt sich sowohl für die Erzeugung von Strom<br />
und Wärme als auch von Kraftstoffen einsetzen und setzt dabei nur soviel CO2 frei, wie die<br />
Pflanze zuvor beim Wachsen aufgenommen hat. Damit leistet Biomasse einen wesentlichen<br />
Beitrag zu einer nachhaltigen, kostengünstigen, umwelt- und klimaschonenden Energieversorgung.<br />
Diese „grünen Energieträger“ bieten auch große Chancen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.<br />
Neben der Produktion von Nahrungsmitteln werden Landwirte künftig als<br />
Energiewirte zur Erzeugung von Energie und nachwachsenden Biorohstoffen beitragen.<br />
Das eröffnet den Landwirten neue Einkommensmöglichkeiten, steigert die Wertschöpfung<br />
im ländlichen Raum, leistet einen positiven Betrag zum Klimaschutz und verringert die<br />
Abhängigkeit von Energieimporten.<br />
vom Landesvorstand am 25.05.07 beschlossene Fassung