SOLARBRIEF - SFV
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decken. Soweit das Angebot an Solar- und Windleistung den<br />
Bedarf übersteigt, wird er seine Notfallspeicher auffüllen. Erst<br />
wenn seine Notfallspeicher aufgefüllt sein werden, und wenn<br />
dann immer noch ein Leistungsüberschuss vorliegt, wird er<br />
den Leistungsüberschuss über das Supergrid an einen anderen<br />
Staat weiterleiten. Wie oft das der Fall sein wird, lässt<br />
sich anhand eines so einfachen Überlegungsmodells nicht<br />
feststellen. Auf jeden Fall bietet ein Supergrid den Vorteil,<br />
dass das Fassungsvermögen der Energiespeicher vermindert<br />
werden kann.<br />
Ob sich dann aber nicht eher eine Erweiterung des natio-<br />
Solarbrief 4/10<br />
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.<br />
nalen Notfallspeichers rechnet, ist nicht nur eine Frage der<br />
Statistik und der anzunehmenden Kosten, sondern auch eine<br />
Frage der politischen Umsetzbarkeit. Im Zweifelsfall ist die<br />
nationale Lösung vorzuziehen, weil sie schneller umsetzbar<br />
und im Katastrophenfall robuster ist.<br />
Das Endergebnis: Auf ein Supergrid kann verzichtet werden,<br />
wenn die Notfallspeicher in ihrem Energiefassungsvermögen<br />
vergrößert werden. Auf die Notfallspeicher mit der<br />
weiter oben hergeleiteten unerwartet hohen Ausspeicherleistung<br />
kann man hingegen nicht verzichten. (WvF)<br />
(3) Platzierung von Speichern mit<br />
Rücksicht auf Solar- u. Windangebot<br />
Leistungsschwankungen der EE - Unsymmetrie bei Einspeicher- und Ausspeicherleistung<br />
- Dezentralisierung und/oder norwegische Lösung<br />
Besonderheiten bei der Anbindung von Stromspeichern<br />
an Solar- und Windanlagen<br />
Solar- und Windanlagen erzeugen zu manchen Zeiten<br />
mehr und zu anderen Zeiten weniger Strom als die Stromverbraucher<br />
benötigen. Hierzu die unten dargestellte Überlegungsskizze:<br />
Zum Vergleich der Leistungsschwankungen ist<br />
im Bildteil links und rechts die gleiche Durchschnittsleistung<br />
vorausgesetzt.<br />
Da nicht auszuschließen ist, dass zu manchen Stunden<br />
Leistung<br />
Wind plus<br />
Sonne<br />
in ganz Europa gleichzeitig die Sonne scheint und der Wind<br />
günstig weht, wird es im Endausbauzustand (100 Prozent Erneuerbare<br />
Energien) bisweilen Stunden geben, in denen kein<br />
Verbraucher in ganz Europa bereitsteht, die überschüssige<br />
Energie sofort zu nutzen. Umgekehrt kann es - wie bereits<br />
im Beitrag Vollständige Energiewende ohne Stromspeicher?<br />
gesagt - vorkommen, dass in ganz Europa ein erhebliches<br />
Leistungsdefi zit vorliegt, das selbst durch den vollständigsten<br />
Ausbau europaweiter Fernübertragungsleitungen nicht ausgeglichen<br />
werden kann. Damit wird der Ausbau von Speichern<br />
unumgänglich.<br />
Leistungsbedarf<br />
Tage Tage<br />
Das Leistungsangebot von Sonne und Wind schwankt stärker als<br />
der Leistungsbedarf des Verbraucherkollektivs<br />
Bild 1: Leistungsschwankungen bei Solar- und Windstrom oder Verbrauchern<br />
Stromspeichern - Brücke zum Solarzeitalter<br />
Verbraucherkollektiv<br />
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