SOLARBRIEF - SFV
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(5) Unterschiedliche Speichertypen<br />
und ihre besondere Eignung<br />
Leistungsaufnahme und Raumbedarf als technische Herausforderung - Die Überschätzung<br />
der Biomasse - Pumpspeicher - Methanol oder Methan aus CO 2 - Batterien<br />
Wir wollen eine Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare<br />
Energien so rasch wie möglich erreichen und<br />
suchen deshalb nach einer grundsätzlich anzuwendenden<br />
Strategie.<br />
Hier und jetzt diskutieren wir - von vornherein im<br />
Hinblick auf das 100-Prozent-Ziel [1] - den Bau von<br />
Energie-/Stromspeichern. Es geht dabei nicht nur um<br />
das Fassungsvermögen, sondern auch um die mögliche<br />
Leistungsaufnahme (Einspeicherleistung, Ladeleistung),<br />
die Ausspeicherleistung (Entladeleistung), den Raumbedarf,<br />
die Zyklenfestigkeit sowie die auftretenden Verluste<br />
während der "Aufbewahrungsdauer" der gespeicherten<br />
Energie. Je nach Speichertechnik ist der eine Typ besser<br />
zur Schaffung eines Energie-Notvorrats geeignet, der<br />
andere ist besser für ein Zusammenwirken mit Windanlagen,<br />
ein weiterer ist besser zum Zusammenwirken mit<br />
Photovoltaikanlagen und noch ein weiterer am besten<br />
für das Zusammenwirken mit Atom- und Braunkohlekraftwerken<br />
geeignet.<br />
Leistung<br />
Solarbrief 4/10<br />
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.<br />
Wind plus<br />
Sonne<br />
Bild 1: Hohe Leistungsspitzen in den Stromleitungen zu den Stromspeichern<br />
Aus den vorhergehenden Beiträgen „(2) Vollständige<br />
Energiewende ohne Stromspeicher nicht möglich“ (Seite<br />
10) sowie „(3) Platzierung von Speichern“ (Seite 13)<br />
ergab sich die Notwendigkeit, Stromspeicher, soweit<br />
wie möglich in der Nähe der Solar- und Windanlagen<br />
zu installieren, da der von Solar- und Windanlagen<br />
gelieferte Strom sehr hohe Leistungsspitzen aufweist,<br />
die eine außerordentliche Anforderung an die Übertragungskapazität<br />
der Stromleitungen von den Solar- und<br />
Windanlagen zu den Stromspeichern darstellen. Diese<br />
mehrfachen Hinweise auf die Vorteile einer Dezentralisierung<br />
der Speicher sollen hier zunächst noch einmal<br />
wiederholt und verstärkt werden.<br />
Solar- und Windanlagen liefern einen Strom, der sehr<br />
viel stärker schwankt als der Strombedarf der Verbraucher.<br />
Diese Erkenntnis spricht für eine Dezentralisierung<br />
der Speicher. Andererseits tauchte im letztgenannten<br />
Beitrag auch das Problem auf, wo die Stromspeicher<br />
wegen ihres großen räumlichen Platzbedarfs überhaupt<br />
untergebracht werden können und die daran anknüp-<br />
Leistungsbedarf<br />
Tage Tage<br />
Das Leistungsangebot von Sonne und Wind schwankt stärker<br />
als der Leistungsbedarf des Verbraucherkollektivs<br />
Stromspeichern - Brücke zum Solarzeitalter<br />
Verbraucherkollektiv<br />
[1] Mit 100-Prozent-Ziel ist das Vereinsziel des Solarenergie-Fördervereins Deutschland gemeint: Die vollständige Umstellung der gesamten Energieversorgung<br />
- nicht nur der Stromversorgung - auf heimische Erneuerbare Energiequellen zur Verminderung des Klimawandels.<br />
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