SOLARBRIEF - SFV

Betreiberberatung
Vergütungstabelle
für 2011
http://www.sfv.de/lokal/
mails/sj/verguetu.htm
Ertragsdatenbank
Unter http://www.sfv.de =>
„Solarstromerträge“
Nur dann, wenn sich die allgemeinen Strombezugspreise
erhöhen, könnte es für die Mieter zunehmend
lukrativer werden, den dann günstigeren Solarstrom
zu nutzen und damit den Eigenverbrauchsanteil zu
steigern.
Verändertes Stromverbrauchsverhalten
erhöht Bedarf an Spitzenlaststrom
Je kleiner der pro Mieteinheit zur Verfügung stehende
Anlagenteil ist, desto höher könnten auch die
negativen netztechnischen Rückkopplungen sein.
Wenn Mieter ihren Strombedarf in die Mittagszeiten
verlegen, wird die Menge des vom begrenzten
Anlagenteil gelieferten Solarstroms schnell ausgeschöpft
sein. Die Waschmaschine wird in einem
solchen Fall nicht einfach abgeschaltet, sondern läuft
weiter. Die Folge: Die Stromnachfrage in den Zeiten
des höchsten Strombedarfs und des teuersten Spit-
zenlaststroms steigt an. Je mehr Strombezugskunden
sich an solchen Eigenverbrauchssystemen beteiligen,
umso so gravierender wird dieses Problem.
38 Solarbrief 4/10
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.
Fazit
Der Eigenverbrauch von Solarstrom im Mehrfamilienhaus
im Vergleich zum Einfamilienhaus führt nicht
zu gesicherten Mehreinnahmen. Bei der derzeitigen
Höhe der Strombezugskosten wird eine Umstellung
auf Solarstrom-Eigenverbrauch im Mehrfamilienhaus
in aller Regel wirtschaftlich schwer abbildbar sein.
Dies könnte sich allerdings in den nächsten Jahren
ändern, wenn der Preis pro Kilowattstunde Netzstrom
steigt.
Auch die Erwartungen des Gesetzgebers, auf
Grund der Förderung des Eigenverbrauchs netztechnische
Entlastungen auf den Weg zu bringen,
werden verfehlt. (SJ)
Behelfsweise Inbetriebnahme von
PV-Anlagen zum Jahreswechsel
Die Tage bis zum Jahreswechsel sind gezählt und
einige Investoren sind sicher noch bemüht, die geplante
Solarstromanlage schnell in Betrieb zu setzen.
Denn die Solarstrom-Vergütungshöhe der nächsten
20 Jahre richtet sich nach dem Inbetriebnahmezeitpunkt
der Anlage. Wenn die Anlage erst nach dem
31.12. in Betrieb gesetzt wird, gilt die Vergütung von
2011. Dies bedeutet 13 Prozent weniger als 2010!
Doch was tun, wenn es mit dem Netzanschluss der
Anlage bis zum Jahresende nicht mehr klappt? Hier
gibt es eine Lösung, auf die wir bereits in vorangegangenen
Solarbriefen aufmerksam gemacht haben:
Da jedes einzelne Solarmodul laut EEG als Einzelanlage
gilt und Wechselrichter nicht zum Betrieb
der Anlage notwendig sind, zählt es bereits als Inbe-
triebsetzung, wenn jedes Modul - und sei es nur für
kurze Zeit - Strom erzeugt hat. Die Inbetriebsetzung
der Solarmodule kann jeweils einzeln oder in ihrer
Gesamtheit erfolgen. Wenn der Wechselrichter noch
nicht vorliegt, ist eine Inbetriebsetzung im Gleichstrombereich
denkbar.
Die Clearingstelle EEG hat zu diesem Thema ein
Hinweisverfahren durchgeführt, in dem Informationen
zur praktischen Umsetzung enthalten sind.
Wir haben das Ergebnis dieses Hinweisverfahrens
im Solarbrief 2/10 Seite 27 sowie unter http://www.
sfv.de/artikel/clearingstelle_eeg_zur_behelfsweisen_inbetriebsetzung_von_solarstromanlagen.htm
veröffentlicht. (SJ)
Solarstrom-Ertragsdatenbank
wächst stetig
Derzeit sind über 13.000 Photovoltaikanlagen mit
einer Gesamt-Nennleistung von fast 150.000 kWp
in unserer Solarstrom-Ertragsdatenbank gemeldet.
Somit können in den allermeisten Postleitzahlengebieten
Deutschlands aussagekräftige regionale
Durchschnittserträge errechnet werden.
Diese bieten PV-Anlagenbetreibern wertvolle Hinweise
darüber, ob ihre Anlage störungsfrei arbeitet.
Ebenso ermöglicht es Interessenten von PV-Anlagen,
anhand dieser öffentlich zugänglichen Daten mög-
liche Erträge einer PV-Anlage auf dem eigenen
Hausdach zu kalkulieren.
Sie fi nden die Solarstrom-Ertragsdatenbank über
unsere Homepage http://www.sfv.de und dort unter
„Solarstromerträge“.
Für die regelmäßige Eingabe ihrer Stromerträge
möchten wir allen Teilnehmenden danken und
freuen uns natürlich auch weiterhin über Neuanmeldungen!
(KW)