Tagungsband1 für PDF - VCD

VCD Tagungsband Anforderungen an eine neue Verkehrslärmgesetzgebung Dez. 2002
• Neben dem Mittelungspegel sollte es auch andere Maßstäbe geben, um
Fluglärm zu beurteilen (insbesondere Berücksichtigung der Anzahl und
Pegel von Einzelschall-Ereignissen).
• Durchsetzung von Nachtflugverboten.
• Verstärkte Anstrengungen zum Bau leiserer Flugzeuge, z.B. durch
• mehr Forschungsförderung,
• strengere Grenzwerte,
• ökonomische Anreize wie Landegebührenstaffelung nach Lautstärke
der Flugzeuge.
• Verbesserung von Transparenz und Bürgerbeteiligung im Bereich des
Flugverkehrs, z.B. durch:
• gesetzlich geregelter Mitteilungspflicht der Flughafenbetreiber in den
Bereichen Flugbewegungen, Überschreitung von Grenzwerten,
Nutzung der Landebahnen u.ä.
• stärkere Beteiligung der Immissionsschutzbehörden bei der
Überwachung der Belastungssituation in der Nähe von Flughäfen.
• Bessere Überwachung der Einhaltung von Flugrouten, z.B. durch
• die Festlegung von Kriterien für die Deutsche Flugsicherung
• durch die Schaffung von personeller und sachlicher Kompetenz bei
den Immissionsschutzbehörden.
• Rechtsstaatlicher Abwägungsprozess bei der Festlegung und Einhaltung der
Flugrouten (Transparenz der Kriterien).
• Stärkere Reglementierung der satelittengestützten Flächennavigation (GPS-
Navigation) durch den Gesetzgeber. (Eine GPS-Navigation sollte erst
oberhalb von ca. 5.000 Fuß bzw. ca. 8.000 Fuß bei Abflügen einsetzen. Der
Deutschen Flugsicherung darf keine Definitionsmacht gegeben werden, was
eine „lärmrelevante Höhe“ ist.)
• Verstärkte Forschungsanstrengungen im Bereich „Belästigungswirkungen
von Fluglärm“.
© VCD 12/2002 55