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Tagungsband1 für PDF - VCD

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<strong>VCD</strong> Tagungsband Anforderungen an eine neue Verkehrslärmgesetzgebung Dez. 2002<br />

Es gibt bereits seit langem eine sehr<br />

einfache Maßnahme gegen diesen<br />

Lärm, nämlich ein Fahrverbot <strong>für</strong><br />

laute LKWs nachts. Das Gesetz<br />

bietet diese Möglichkeit bereits<br />

heute, doch nur zwei Städte haben<br />

das inzwischen umgesetzt. Zwei –<br />

warum nicht andere? Ist den<br />

anderen Städten die Gesundheit der<br />

Menschen das nicht Wert? In den<br />

Städten, wo es gemacht wurde, hat<br />

es schnell funktioniert. Die<br />

Abb. 5: Road traffic: exposure<br />

at night (D) and measures<br />

5 10 15 20 25 30 35<br />

Industrie, das Gewerbe und der Handel haben schnell kapiert, hier kann man<br />

etwas tun – leise LKWs einsetzen und damit das Problem drastisch verringern.<br />

Der Straßenbelag ist <strong>für</strong> mich ein Ärgernis par excelence. Wir erwarten, dass<br />

endlich auch hier in Deutschland Vorschriften erlassen werden, die Anforderungen<br />

an den Straßenbelag beinhalten. Andere Länder haben so etwas schon. Warum<br />

nicht wir? Wir machen hier viele Forschungen in Deutschland, wir sind<br />

wahrscheinlich sogar an der Spitze der Forschung, nur die Umsetzung lässt zu<br />

wünschen übrig.<br />

Neben dem Straßenbelag spielen auch Reifen, Fahrverhalten und Tempolimits eine<br />

wichtige Rolle bei der Lärmminderung. Tempolimits aus Lärmgründen kann man<br />

häufig an Straßen finden, doch haben Sie schon einmal erlebt, dass das irgendwo<br />

von der Polizei auch überprüft wurde? Selten, selten. Als wäre dies ein<br />

Kavaliersdelikt und keine massive Beeinträchtigung der Gesundheit.<br />

Nun zum Thema „Schienenlärm“ (Abbildung 6). An sich ist das<br />

Umweltbundesamt <strong>für</strong> die Verlagerung der Güter auf die Schiene, wenn nicht<br />

diese Achillesferse wäre. Die Achillesferse ist der Lärm. Gerade der Vorteil der<br />

Bahn, hereinzufahren in die Stadt, ist auch ihr Nachteil, solange sie diesen Lärm<br />

erzeugt, den sie heute erzeugt. Dies muss nicht sein. Wir können die Fahrzeuge<br />

deutlich leiser machen – deutlich. Warum wird es nicht gemacht? Es kostet Geld.<br />

Auch hier die gleiche Frage: Was ist wichtiger?<br />

75<br />

65<br />

55<br />

45<br />

Abb. 6: Rail freight traffic: exposure<br />

at night (D) and measures<br />

Exposure, L r in dB(A)<br />

5 10 15 20 25 30 37<br />

% of the population<br />

Tracks<br />

shielding<br />

Tracks loc .<br />

Vehicles: smooth<br />

wheels<br />

75<br />

65<br />

55<br />

45<br />

global<br />

local<br />

Tracks glo . (grinding)<br />

Vehicles: absorbers,<br />

shielding<br />

Traffic management<br />

Folgende Abbildung (Abbildung 7) zeigt eine Gegenüberstellung der Probleme bei<br />

Straßenverkehrs- und Schienenlärm. Wir haben bei der Straße hauptsächlich das<br />

Problem „Fracht in der Nacht“. Das Hauptproblem ist dabei das Rollgeräusch.<br />

Verbessern lässt sich diese Situation einerseits durch technische Möglichkeiten,<br />

andererseits durch Fahrverhalten, was heute völlig unterschätzt wird.<br />

Bei der Schiene haben wir vor allem das Problem des Roll- und des<br />

Antriebsgeräusches.<br />

0<br />

Exposure in dB(A)<br />

Main sources<br />

Modal shift<br />

Traffic restrictions<br />

Driving behaviour<br />

% of the population<br />

© <strong>VCD</strong> 12/2002 9<br />

40<br />

yes<br />

45<br />

50<br />

important<br />

Traffic<br />

volume<br />

restrictions,<br />

incentives<br />

Road surface<br />

Tyres, propulsion<br />

Driving behaviour ,<br />

speed limits<br />

Land use planning<br />

Abb. 7: Road and Rail:<br />

differences in the noise problem<br />

Main noise problems<br />

Road<br />

Nighttime<br />

freight<br />

Rolling noise<br />

To rail<br />

Rail<br />

no<br />

regulated<br />

global<br />

local<br />

Innerurban<br />

roads at night<br />

Rolling noise,<br />

propulsion<br />

noise<br />

From Road

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