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TRUMPF Express, Ausgabe Oktober 06 - trumpf-machines.com

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Urenkel und Gründer: Jörg Deppe<br />

stützt sich auf Erfahrungen<br />

aus 75 Jahren Unternehmertum.<br />

Schöne Zahlen für ein Unternehmen, das 20<strong>06</strong> noch eine andere schöne<br />

Zahl feiert: Fritz Deppe Blechbearbeitung wird 75. Der heutige Inhaber,<br />

Friedrich Deppe, repräsentiert die dritte Generation und war der zweite<br />

Firmenlenker nach seinem Großvater Fritz. Vom operativen Geschäft<br />

hat er sich jedoch vor einigen Jahren zurückgezogen und seinen Söhnen<br />

Jörg und Jens den vollen Schreibtisch überlassen.<br />

Nur wenige hundert Meter von diesem Schreibtisch entfernt war es,<br />

wo Fritz Deppe sein Unternehmen gründete, in einer Scheune auf der<br />

grünen Wiese. Die gibt es nach Jahren des Wachstums hier natürlich<br />

nicht mehr. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder<br />

diskutiert, erneut auf eine grüne Wiese zu ziehen“, sagt Jörg Deppe.<br />

Aber dann entschied sich die Familie, zu bleiben und einmal mehr<br />

zu modernisieren. Innerhalb eines Jahres tauschte das Team Deppe die<br />

komplette CNC-Bearbeitung aus — mit neuen Maschinen von TrUMPF:<br />

„Das ging im oktober 2005 los und von da an praktisch im Monatstakt“,<br />

erinnert sich Friedrich Deppe: „Alte Maschine raus, neue Maschine<br />

rein. Nächste. Schließlich wollten wir ja weiterarbeiten können.“ Heute<br />

erlaubt der moderne Maschinenpark mit seinem schnellen Wechsel von<br />

einem Programm zum anderen und sehr kurzen Umrüstzeiten noch<br />

mehr Flexibilität im Tagesgeschäft.<br />

Qualität im prozess<br />

„Klar spielen Flexibilität und Fertigungsqualität eine große rolle“, ergänzt<br />

Jörg Deppe. „Aber“, erweitert er die Anforderungen, „noch ausschlaggebender<br />

ist es, die Wege von den Lieferanten bis zur eigenen<br />

Fertigung und von dort weiter bis zur Fertigung des Kunden im Griff zu<br />

haben.“ Und zwar so sicher, dass plötzliche Terminänderungen weder<br />

die Verantwortlichen erschüttern noch die Qualität beeinträchtigen<br />

können.<br />

Jörg Deppe gibt ein Beispiel: „Wenn aus 300 Gehäusen und zwei Monaten<br />

Frist plötzlich 400 Gehäuse in vier Wochen werden, benötigen<br />

Sie ja nicht nur das Metall. Sie brauchen ebenso die Schlösser, Scharniere,<br />

Scheiben, Dichtungsgummis. Und das alles ist ja eigentlich erst für<br />

einen späteren Termin bestellt — bei Lieferanten, die ihrerseits Lieferanten<br />

haben.“ Den „Tannenbaum“ nennt er dieses verzweigte und sich<br />

nach oben verjüngende logistische Gebilde, an dessen Spitze der Kunde<br />

steht. Diesen Tannenbaum in ordnung und im Griff zu halten, macht<br />

für ihn die Qualität der Logistik aus. Schließlich stammt das Wort<br />

„Logistik“ vom griechischen Wort „logos“, Vernunft, ab und heißt vor<br />

allem „rechenkunst“. Und diese zu beherrschen, ist genau der Schuh,<br />

den Deppe sich täglich anzieht: „70, 80 Prozent meiner Zeit“, sagt er.<br />

Sein Schmunzeln sagt außerdem, dass er diese Zeit bei allem Stress<br />

sehr schätzt.<br />

Mitdenken bringt voran<br />

Das Komponentengeschäft öffnet dem Unternehmen aber noch eine<br />

zweite Tür in die Zukunft: die Beratung in der Projektierung von Komponenten<br />

und Baugruppen. Auch hier hat Jörg Deppe bereits Fuß und<br />

Schuh drin. „Wir denken ja ohnehin jedes Mal darüber nach, wie sich<br />

Komponenten am besten fertigen lassen, wie viel Präzision wann nötig<br />

ist oder wo sie nur unnötig Geld kostet. Und je früher im Prozess<br />

wir mitdenken, desto mehr nutzt es später dem Kunden“, erklärt er.<br />

Seine Kunden haben das gemerkt. Immer öfter engagieren sie ihren<br />

künftigen Systempartner schon, wenn es noch um Konstruktion und<br />

Fertigungsprozesse geht.<br />

Jörg Deppe sucht unterdessen immer noch nach einer passenden Bezeichnung<br />

für den Kern seiner Tätigkeit. „Eine qualifizierte Systempartnerschaft“,<br />

sagt er, „bedeutet vor allem auch, ruhe in einen komplexen, schnell<br />

getakteten Ablauf zu bringen. Denn nur wenn 90 Prozent der Prozesse<br />

ruhig ablaufen, bleibt Zeit, um die zehn Prozent, bei denen es unerwartet<br />

brennt, noch zu managen.“ „Also doch Feuerwehr ?“, fragt Friedrich Deppe.<br />

„Ja, manchmal schon“, stimmt sein Sohn schließlich zu.<br />

> Ihre Fragen beantwortet:<br />

Wolfgang Römer, Telefon: +49 (0) 7156 303 – 991,<br />

E-Mail: wolfgang.roemer@de.<strong>trumpf</strong>.<strong>com</strong><br />

> Blech- und Logistikexperte: der Systempartner<br />

pORTRAIT<br />

Name: Fritz Deppe Blechbearbeitung , Hannover<br />

Gegründet: 1931<br />

Mitarbeiter: 50<br />

Angebot: Fertigung und Lieferung kompletter Komponenten just in time,<br />

Unterstützung bei Projektierung und Konstruktion<br />

<strong>TRUMPF</strong> Maschinen:<br />

TRUMATIC 6000 L (TruMatic 6000), TRUMATIC L 2510<br />

(TruLaser 2030), TrumaBend V 2300 (TruBend 5230),<br />

TrumaBend V 850 (TruBend 5085)<br />

Kontakt: www.fritz-deppe.de<br />

<strong>Express</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>06</strong><br />

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