TRUMPF Express, Ausgabe Oktober 06 - trumpf-machines.com

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BlECh : STARKE GESChIChTE Mindestens haltbar bis … das patent der Konservendose sicherte sich der Engländer peter durand bereits 1810. damit konnten lebensmittel gut und sicher verwahrt werden. Aber wie die dosen wieder aufbekommen? Napoleon Bonaparte — französischer Kaiser, Feldherr und indirekt verantwortlich für die Konservendose. Denn im Jahr 1795 setzte Napoleon eine Belohnung von 12 000 Franc für eine Erfindung aus, die Lebensmittel länger haltbar macht. Grund: Die meisten Lebensmittel verdarben auf langen Seereisen oder Märschen. Allerdings dauerte es noch ganze neun Jahre, bis der Pariser Bäcker und Konditor François Nicolas Appert 1804 die revolutionäre Idee hatte, Lebensmittel auf 100 °C zu erhitzen und dadurch haltbar zu machen. Zur Aufbewahrung verwendete er — Flaschen. Erst der britische Kaufmann Peter Durand verpackte die konservierten Lebensmittel schließlich 1810 in Dosen aus Weißblech und sicherte sich damit im gleichen Jahr das Patent für die Konservendose. Gut verpackt — kaum zu öffnen Eine wichtige Kleinigkeit hatte Durand allerdings vergessen: ein Werkzeug, mit dem die Dosen wieder geöffnet werden konnten. Express Oktober 06 Nahezu ein halbes Jahrhundert mussten sich hungrige Menschen deshalb mit Hammer und Meißel behelfen. Im Jahr 1858 ließ sich der Amerikaner Ezra J. Warner einen Dosenöffner-Entwurf patentieren, der Durchbruch aber gelang erst 1870 seinem Landsmann William Lyman: Er schuf einen Dosenöffner mit Schneidrad. Der funktionierte allerdings auch nur, weil das Blech in der Zwischenzeit dünner geworden war. Denn in ihren Kindertagen bestand die Konservendose aus deutlich stärkerem Blech — verschlossen mit giftiger Bleilötung. Heute werden die Dosen mit einer Falznaht verschlossen und an der Innenseite mit einem Kunststoff film überzogen, so dass ihr Inhalt nicht mehr mit der blechernen Gefäßwand reagieren kann. Übrigens: Der manuelle Dosenöffner mit Schneidrad wird wohl auch heute noch weltweit verwendet — zumindest in den Haushalten, in denen ihn die 1931 vorgestellte elektrische Variante noch nicht abgelöst hat. Haltbares Essen verdanken wir einem Franzosen und einem Engländer. Den praktischen Öffner erfand ein Amerikaner. IMpRESSUM TRUMPF Express Oktober 06 Magazin zur Blechbearbeitung Herausgeber TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG Johann-Maus-Straße 2 71254 Ditzingen www.trumpf.com Verantwortlich für den inhalt Dr.-Ing. Mathias Kammüller Chefredaktion Martin Lober +49 (0) 7156 303 - 428 martin.lober@de.trumpf.com Beratung Helmut Ortner Redaktion pr+co. gmbh, Stuttgart Norbert Hiller Nadine Leimbrink gestaltung und Produktion pr+co. gmbh, Stuttgart Gernot Walter Markus Weißenhorn Martin Reinhardt Reproduktion Reprotechnik Herzog GmbH, Stuttgart Herstellung frechdruck GmbH, Stuttgart Autoren Dr. Christine Kühn Nadine Leimbrink Olaf Meier Martin Reinhardt Stefan Schanz Michael Vogel Jürgen Warmbold Fotografie und Computergrafik KD Busch Ralf Kreuels Claus Langer Udo Loster GLA-WEL GmbH TRIAD Berlin Projektgesellschaft mbH Conny Tüch illustration Gernot Walter
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