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Die Natur entschädigt<br />

mit einer spektakulären<br />

Kulisse für alle weltlichen<br />

Entbehrungen<br />

Wer auf Barra landet, ist am Rand der Welt angekommen.<br />

Die südliche Insel der äußeren Hebriden in Schottland<br />

glänzt, im Gegensatz zu Skye oder Harris, weder mit einer<br />

Whisky-Destillerie, noch wird hier traditioneller schottischer<br />

Tweed hergestellt. Es gibt kein Museum, keine angesagten Restaurants<br />

und keine Shoppingmöglichkeiten. Keine Boutiquehotels und<br />

keinen Spa, in den man sich bei ständigem Regen und Wind mit seiner<br />

Gänsehaut fl üchten könnte. Kurzum: Es gibt eigentlich keinen<br />

Grund, nach Barra zu reisen, zumal man eine fünf Stunden Fährfahrt<br />

über den Atlantik auf sich nehmen muss, um hierher zu kommen.<br />

Gäbe es kein Internet, wäre Barra gar ganz von der modernen Welt<br />

abgeschnitten. Der Albtraum eines jeden Großstädters, der nicht mal<br />

sein Frühstück zuhause einnimmt und morgens nur mit einem doppelten<br />

Soja-Latte auf Touren kommt. Doch die Natur entschädigt mit<br />

102—GW<br />

einer spektakulären Kulisse für alle weltlichen Entbehrungen. Die<br />

raue See hat wunderschöne Sandstrände geformt, steile Klippen und<br />

eine widerstandsfähige Vegetation, die Stürmen und Regenschauern<br />

Stand hält. Barra bietet verschlungene Pfade, die die Besucher über<br />

die Insel führen und ihre schönsten Seiten off enbaren. Die atemberaubenden<br />

Küsten, kleinen Tümpel voller Seerosen, Seehunde, die<br />

sich auf den Felsen sonnen und viele, viele Schafe, die auf ihren Weiden<br />

mit Meerblick das Gras kurz halten. Man kann lange Spaziergänge<br />

entlang des tosenden Atlantiks machen, angeln, surfen oder bei<br />

den regelmäßig stattfi ndenden Kanutouren mitpaddeln. Es gibt sogar<br />

einen Golfplatz, der auf einer besonders steilen Klippe liegt und<br />

sich „westlichster Golfplatz des Vereinten Königreichs“ nennen darf.<br />

Hier triff t man an heiteren Tagen den einen oder anderen stilecht mit<br />

Karohose und Bommelmütze bekleideten Engländer, der versucht,

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