NEUE CLASSIFICATION
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I. F A M I L I A.<br />
Iclithyosauroidea. Ichthyosaüroideiu<br />
GENERA.<br />
Dentes serrati 1. Iguanoclon.*<br />
>••-,'•--, Ignanodon.<br />
r Collum longum ... 2. Plesiosauriis.*<br />
*<br />
inserti.<br />
Plesiosaur.<br />
*<br />
\ Collum breve .... 3. Saurocephalus.''<br />
f eil<br />
sulco mserti<br />
f<br />
... . .<br />
, 4-<br />
iSaiirocep/ictl.<br />
Ichthyosaurus.<br />
Jc/ithjosaur.<br />
ifoveolis<br />
Diese Familie, welche die Säugethiere mit den Crocodiloiden verbindet, umfasst<br />
durchaus nur fossile Reste) von Reptilien der Vorwelt , welche die neueren Naturfor-<br />
scher .nach der Gestalt und Einlenkung der Zähne , und nach der Beschaffenheit des<br />
Halses, in vier Gattungen brachten. König's Ichthyosaurus, Ilome's Proteosaurus,<br />
dessen Ußberreste sich bei Shotoverhill, Kimmeridge u. s. w. in England, Condat, Reu-<br />
gny U.S.W, in Frankreich , und bei Altorf u. s.w. in Deutschland finden, ist die interessanteste<br />
derselben. Sie verbindet die Säugethiere, wiewohl bei fehlenden Zwischen-<br />
gliedern , durch Delphinus mit der fossilen Gattung Teleosaurus aus der Familie der<br />
Crocodiloiden, und reiht sich an Harlan's Saurocephalus vom Missouri in Nord-Amerika<br />
an , von welchem wir jedoch nur einzelne Bruchstücke kennen. Die gleichfalls<br />
Lei Kimmeridge u. s. w. in England, und Auxois in Frankreich vorkommende Gattung<br />
Plesiosaurus des Conybeare, schliess t sich an Saurocephalus an, und zeichnet sich durch<br />
den ungeheuer langen Hals vorzüglich aus. An Plesiosaurus dürfte sich Mantell's<br />
Iguanodon aus dem Tilgate-Walde in Sussex reihen, von welchem wir gleichfalls nur<br />
wenige Bruchstücke kennen, und das höchst wahrscheinlich ebenfalls einen Uebergang<br />
zu den Säugethieren macht, und zwar zu den grasfressenden (Solidungula, Multungula<br />
oder Bisungula), mit denen es im Zahnbaue Analogie zeigt. Da wir nur von einigen ,<br />
nämlich Ichthyosaurus und Plesiosaurus das ganze Skelet kennen , und daher nur<br />
über diese entscheidend sprechen können, so bleibt es bei denjenigen, von welchen<br />
uns nur einzelne Theile bekannt sind, höchst zweifelhaft, ob sie auch mit Recht in<br />
diese Familie gehören. Diess gilt von den Gattungen Saurocephalus Harlan und Iguanodon<br />
M a n t e 1 1, von welchen wir aus der Structur der Zähne zwar allerdings schliessen<br />
können, dass sie ziemlich vollkommene Reptilien gewesen seyn mussten, deren richtige<br />
Stelle aber höchst zweifelhaft bleibt. Da sie aber in keine von allen bekannten Familien<br />
passen, so mögen sie daher in so lange interimistisch in der Familie der Ichthyosauroiden<br />
stehen, bis wir zu genauerer Kenntniss derselben gelangen.