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NEUE CLASSIFICATION

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Coluber peltis. Ipurpurasrens G m e 1 1 n und W a 1 g e r 's Natrix lacerlina sind<br />

die Repräsentanten<br />

meiner Gattung Malpolon. Aus zwei neuen Arten aus St. Domingo<br />

und Brasilien, schuf ich die Gattung Rhinostoma , stellte Colubcr plicatilis<br />

L i n n e und seine Verwandten in der Gattung Pseudoeryx zusammen, und<br />

erhob D a u d i n's Coluber Nympha zur besonderen Gattung Nympha. L i n n e's<br />

Coluber canus und Consorten gaben Veranlassung znr Gründung von Duberria,<br />

D a u d i n 's Coluber atrocinctus, von Pseudoelaps, und M e r r e m 's Coluber<br />

irregularis, von Boiga. D a u d in's Coluber Clelia repräsentirt die Gattung Clelia,<br />

und Linne's Coluber nebulatus meine Gattung Sibon. Aus Daudin's Coluber Ibiboboca<br />

schuf ich die Gattung Tyria, erhob Linne's Coluber viridissimus zur besonderen<br />

Chironius. Gmelin's<br />

Gattung Coronella, und dessen Coluber carinatus zur Gattung<br />

Coluber austriacus und seine Verwandten behielten den alten Namen Coluber. Dipsas,<br />

durch Xiphosoma mit den Pythonoiden vei'bunden, bildet durch Boiga den Uebergang<br />

zu Dendrophis, welche mit Psammophis in Verbindung steht, und reiht sich durch Sibon<br />

an die Gattung Clelia. Scytale, die sich durch Pseudoeryx mit Homalopsis vereinigt,<br />

bildet durch Clelia den Uebergang zu Nympha, welche einerseits in Pseudoelpas zer-<br />

fällt, andererseits mit Trimeresurus aus der Familie der Bungaroiden in Verbindung<br />

steht, und schlicsst sich an die Gattung Bungarus an. Pseudoelaps geht einerseits<br />

durch Duberria in Coluber und durch Rhinostoma in Hetcrodon über, der durch Vipera<br />

die Verbindung mit den Viperoiden herstellt, und verbindet andererseits Coronella<br />

durch Tyria und Coluber mit Chironius, der wieder mit Malpolon in Verwandtschaft<br />

steht. Oligodon und Xenopeltis, zAvci Ausläufer der Gattung Duberria, stehen ohne<br />

weitere Verbindung isolirt als Endglieder, und Coluber schlicsst sich an Lycodon an.<br />

Letztere Gattung verbindet Xenodon mit Hetcrodon, und Malpolon mit Psammophis,<br />

die durch Dryophis in Langaha übergeht. Bei diesen letzten sieben Gattungen sind<br />

durch einen längeren Zahn zu beiden Seiten in der Ober-Kinnlade, die Giftzähne der<br />

Viperoiden schon angedeutet. Die Kennzeichen aufweiche alle diese Gattungen gebaut<br />

sind, bestehen in der Art und Weise der Bedeckung des Bauches, der Unterseite des<br />

Schwanzes, des Scheitels und Rückens, in der Lage der Augen, welche ein besonders<br />

gutes Unterscheidungszeichen abgibt, in der Gestalt des Rumpfes, Schwanzes und Rüs-<br />

sels, und in der allgemeinen Form des Bauches, welcher entweder gewölbt oder gewinkelt<br />

ist, so wie endlich in der An- oder Abwesenheit von Gaumenzähnen. Diese<br />

Merkmahle mit Consequenz -verfolgt, geben dreissig Gattungen dieser Familie. Wiewohl<br />

diese Charaktere meist nur schwache Gränzen zeif^en, und sich fast allenthalben Uebergänge<br />

nachweisen lassen, so sind sie doch die einzigen, welche einigermassen zumAn-<br />

haltspuncte dienen können, und jeder Versuch einer anderen Eintheilung jener grossen<br />

Gattung Coluber, dürfte gewiss fruchtlos seyn.<br />

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