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KVNO aktuell 5 2009 - Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein

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22 Berichte<br />

<strong>KVNO</strong> <strong>aktuell</strong> 5 <strong>2009</strong><br />

„Nutzen Sie extrabudgetäre Potenziale“<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung von Arztpraxen ist das Geschäft von Volker Mucha.<br />

Das tut er unter anderem im Auftrag der KV <strong>Nordrhein</strong>. Zurzeit hat er alle Hände voll zu tun.<br />

Wie wirken sich die Regelleistungsvolumen<br />

(RLV) in der betriebswirtschaftlichen Beratung<br />

aus?<br />

Mucha: Die RLV sind das zentrale Thema. Es<br />

hat zwar ein wenig gedauert, aber nun ist der<br />

Ansturm da. Das kann auch nicht anders sein,<br />

denn in <strong>Nordrhein</strong> gibt es mehr Verlierer als<br />

Gewinner. Immer mehr Praxisinhaber erkennen<br />

inzwischen, dass wirklich schmerzhafte<br />

Umsatzeinbußen drohen.<br />

Volker Mucha führt in Kooperation mit der<br />

Rinke Ärzteberatung betriebswirtschaftliche<br />

Beratungen im Auftrag der KV <strong>Nordrhein</strong><br />

durch. Der 43-jährige Ökonom ist Geschäftsführer<br />

der Firma medoec, die sich auf die betriebswirtschaftliche<br />

Begleitung von Arztpraxen<br />

spezialisiert hat.<br />

Wer ist besonders betroffen?<br />

Mucha: Besonders starke Umsatzeinbußen haben<br />

wir in gynäkologischen Praxen beobachtet,<br />

aber auch bei Hausärzten und Pädiatern. Viele<br />

Urologen, Orthopäden und konservativ tätige<br />

Augenärzte zählen ebenfalls zu den Verlierern<br />

der Honorarreform.<br />

Lassen sich denn die Umsätze <strong>2009</strong> jetzt<br />

prognostizieren?<br />

Mucha: In der Analyse stellen wir den RLV-<br />

Bescheiden die Abrechnungen des Vorjahresquartals<br />

gegenüber. Daraus rechnen wir die<br />

extrabudgetären Leistungen heraus und addieren<br />

sie auf die RLV. Wenn es keine großen<br />

Patientenschwankungen gibt, dann lassen sich<br />

die Ergebnisse des laufenden Jahres schon gut<br />

prognostizieren.<br />

Viele Praxen fürchten massive Verluste.<br />

Sind die Sorgen ihrer Erfahrung nach berechtigt?<br />

Mucha: In Bezug auf die Praxen, die wir zurzeit<br />

beraten, muss ich sagen: Die Sorgen sind<br />

berechtigt.<br />

Was können Praxen denn tun, deren Umsatz<br />

sinkt?<br />

Mucha: Nach unseren Beratungs-Erfahrungen<br />

nutzen etliche Niedergelassene das Potenzial<br />

im extrabudgetären Bereich nicht aus. Das bedeutet<br />

Einnahme-Verluste. So sollte zum Beispiel<br />

in keiner hausärztlichen oder gynäkologischen<br />

Praxis ein Recall-System fehlen, das an

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