Dr. Monika Emde Prof. Dr. Mintken Oldenburg 2010 P

Prof. Dr. Mintken WS 09/10
Dr. Monika Emde Wissenschaftstheorie und Verwaltungswissenschaft Seite 30
Ob eine öffentliche Verwaltung ihre Aufgaben „gut“ oder „weniger gut“ wahrnimmt
lässt sich empirisch ermitteln. Im Kontext der Entwicklungshilfe werden angesichts der
Probleme durch „bad government“ bzw. „bad governance“ weitere Hilfeleistungen
häufig daran gekoppelt, dass im Empfängerland zuvor oder mit dieser Hilfe für „good
governance“ gesorgt wird. 88 Governance bedeutet dabei das Zusammenwirken
staatlicher Organe (government) mit anderen durchsetzungsfähigen Gruppen (NGO,
z.B. Kirchen, aber in Entwicklungsländern auch lokale Groß-Familien, Clans usw.) zur
Bearbeitung der gesellschaftlichen Probleme. 89 Die Zusammenstellung der Merkmale für
„Good Governance“ in der folgenden Grafik wurde von der UNO-Organisation
UNESCAP vorgenommen. 90
Die Entscheidung zugunsten dieser Leitidee „Good Governance“ ist als normative Fest-
legung ein Gegenstand der Philosophie der Verwaltung.
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Vgl. den Artikel „Governance“ in der Internet-Enzyklopädie „Wikipedia“ (www.de.wikipedia.org) sowie die Artikel „Governance“ und
„Good governance“ in der englischsprachigen Ausgabe der Internet-Enzyklopädie Wikipedia (www.en.wikipedia.org).
Zu weiteren Definitionen von „governance“ vgl. die Websites von UNDP (www.undp.org), der Weltbank (www.worldbank.org) und
der Europäischen Union (White Paper, http://ec.europa.eu/governance), Zugriff 2009-09-30.
Vgl. www.unescap.org/pdd/ (dort Suchfunktion nutzen: good governance), Zugriff 2009-09-30.
Projekt Verwaltungswissenschaft Universität Kassel Prof.Dr.Mintken@t-online.de