gemeindearchiv_a - Weißenkirchen in der Wachau
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Aus dem Geme<strong>in</strong>dearchiv und an<strong>der</strong>en Aufzeichnungen R. Korner, 2013 Seite 10<br />
4) Aus den „Blättern des Vere<strong>in</strong>s für Landeskunde“<br />
(Archivberichte)<br />
<strong>Weißenkirchen</strong>, Geme<strong>in</strong>de<br />
1073 hat das Kloster St. Nikola bei Passau e<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>garten <strong>in</strong> Leuben (Loiben) und zwei <strong>in</strong><br />
Wachawe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Besitz<br />
1218 stirbt Hadmar II. von Kuenr<strong>in</strong>g, <strong>der</strong> Dürnste<strong>in</strong>, Aggste<strong>in</strong>, den Aggswald und den „vornehmen und<br />
erträglichen Distrikt Wachawe“ verwaltet hat<br />
1233 ersche<strong>in</strong>t Konrad von Wachowe als Zeuge; er gehört e<strong>in</strong>em ritterlichen Geschlecht an, behaust<br />
zu <strong>Weißenkirchen</strong><br />
1315 erwirbt das Kloster Melk die Badstube „ze Wochawe dacz <strong>der</strong> Weissenchirchen an dem<br />
Griesse“ um 8 Pfd. Wiener Münze von den Brü<strong>der</strong>n Friedrich und He<strong>in</strong>rich die Vleischleich<br />
1366 verkauft Ulrich <strong>der</strong> Strazzer die Mühle <strong>in</strong> <strong>der</strong> „Wachawe zu Weißenchirchen an dem Chl<strong>in</strong>g bey<br />
<strong>der</strong> Tunaw“ dem Jörg Chlauban, Pfarrer zu Zwettl (also die Schiffmühle „am Kl<strong>in</strong>g“)<br />
1367 setzt Herzog Albrecht von Österreich zum Nutzen <strong>der</strong> Leute „<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wochaiv … zwelif erbar<br />
man, die das recht <strong>in</strong> <strong>der</strong> egenanten Wochaiv sprechen …“<br />
Auf dieses Privileg gründet sich die E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen Rates von 12 ehrbaren Männern<br />
für die 4 Ortschaften St. Michael, Wösendorf, Joch<strong>in</strong>g und <strong>Weißenkirchen</strong>, die damit zu <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />
„Thal <strong>Wachau</strong>“ vere<strong>in</strong>igt wurden<br />
1410 kauft <strong>der</strong> Prior <strong>der</strong> Kartause Aggsbach von Hanns Sparsgut von Enns e<strong>in</strong> Haus zu<br />
<strong>Weißenkirchen</strong>, „ze außerist an dem artt zenachst Tyrnsta<strong>in</strong>“, „mit e<strong>in</strong>er hofmawer umbvangen“ (Wk 6<br />
und 7)<br />
1413 erhalten Paul von Wellmickh und se<strong>in</strong>e Frau Elsbeth vom Kloster „Sand Nikla zu Passaw“ den<br />
Hof zu Joch<strong>in</strong>g zu Leibged<strong>in</strong>g (Joch<strong>in</strong>g Nr. 5; Leibged<strong>in</strong>g = Belehnungsform, begrenzt auf die<br />
Lebensdauer des Belehnten)<br />
1452 Michl Rechperger zu Wochaw und se<strong>in</strong>e Frau Anna verkaufen Hanns dem Vischer zu Sandt<br />
Michel um 31 Pfund Pf. die Mühle am Kl<strong>in</strong>g zu Ritzl<strong>in</strong>g mit dem Mühlhaus und dem Recht, den<br />
„Zitterstecken“ <strong>in</strong> dem Garten des Jorig Schmid daneben e<strong>in</strong>zuschlagen und die Mühle daran zu<br />
befestigen. Siegler: Ulrich <strong>der</strong> Eyz<strong>in</strong>ger, Pfleger <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong>; Jobst V<strong>in</strong>d<strong>in</strong>ger, Richter<br />
1459 verleiht Kaiser Friedrich den „Leuten zu <strong>Weißenkirchen</strong> und <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong>“ das Recht auf e<strong>in</strong>en<br />
Wochenmarkt und dazu auch auf e<strong>in</strong>e „Ladstatt daselbs zu <strong>Weißenkirchen</strong> alles holzwerchs <strong>in</strong>massen<br />
als die Ladstatt <strong>in</strong> Spitz gehalten wirdt“ (Erlaubnis zum Holzhandel im gleichen Ausmaß wie <strong>in</strong> Spitz)<br />
1488 verkauft Anna, die Witwe des Lenntz Gogerle<strong>in</strong> ihr Haus zunegst des Paul Mayrn dem Thoman<br />
Peham und se<strong>in</strong>er Frau Anna um 32 Pfd. Pfennig (Wk 147)<br />
1505 verkauft Hanns Heidl zu St. Michel als Gerhab des Matthias Ortwe<strong>in</strong> das Haus zu<br />
<strong>Weißenkirchen</strong> im Schlot zunächst des Erharten des Drugkhlen (Erhard Drückl, Wk 34) dem Michl<br />
Ortwe<strong>in</strong> zu <strong>Weißenkirchen</strong> (verkauft wird das Haus Wk 41)<br />
1512 Abt Wolfgang und <strong>der</strong> Konvent des Klosters Lilienfeld verkaufen ihr Haus zu <strong>Weißenkirchen</strong> auf<br />
<strong>der</strong> Burg, zwischen des Jorig Peham Haus (Wk 147) und <strong>der</strong> Ascherleytten gelegen, das Bru<strong>der</strong><br />
Hanns, Wolfgang Schuechels Sohn, von se<strong>in</strong>em Vater erbte und dem Kloster zubrachte, <strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Weißenkirchen</strong><br />
1521 vertauscht Wolfgang Aichperger e<strong>in</strong> Lehen am Wasserweg (Wk 121), das den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n se<strong>in</strong>es<br />
Vetters gehört, um e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Haus daselbst (also ebenso auf <strong>der</strong> „Burg“) und bekommt 30 Pfd. Pf.<br />
als Aufgabe (Lehen = Grundstück o<strong>der</strong> bäuerliches Gut, das von e<strong>in</strong>em geistlichen o<strong>der</strong> weltlichen<br />
Herrn gegen Z<strong>in</strong>s verliehen werden konnte; o<strong>der</strong> auch e<strong>in</strong> bäuerlicher Besitz, <strong>der</strong> durch Teilung e<strong>in</strong>er<br />
Hube entstanden se<strong>in</strong> konnte)<br />
1522 befiehlt Ferd<strong>in</strong>and, Pr<strong>in</strong>z von Spanien und Erzherzog von Österreich se<strong>in</strong>en Städten und<br />
Märkten „Krembs, Sta<strong>in</strong>, Tiernsta<strong>in</strong>, Mauttern, Weyßenchirchen und se<strong>in</strong>en Untertanen von Khrembs<br />
bis zur Herrschaft Spicz endhalb und herdeshalb <strong>der</strong> Thuenaw“, den Weg und die „gemaynn