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gemeindearchiv_a - Weißenkirchen in der Wachau

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Aus dem Geme<strong>in</strong>dearchiv und an<strong>der</strong>en Aufzeichnungen R. Korner, 2013 Seite 15<br />

1526: Umbau des „Chores“ ( des Presbyteriums) <strong>der</strong> Kirche unter Aufsicht des Michael<br />

Gebl als von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de bestellter Baumeister (dieser Altarraum <strong>der</strong> Kirche hatte vorher<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>e flache Decke; es erfolgt e<strong>in</strong>e Erhöhung und <strong>der</strong> Bau e<strong>in</strong>es<br />

Kreuzrippengewölbes <strong>in</strong> diesem Bereich <strong>der</strong> Kirche)<br />

1527 beschließen Richter und Rat, das Vermögen von drei Bru<strong>der</strong>schaften zur „Beteiligung<br />

hausarmer Leute“ zu verwenden; es werden Häuser und Grundstücke angekauft und damit<br />

wird das Bürgerspital verlegt und vergrößert (angekauft werden die Häuser mit den<br />

(späteren) alten Nummern 119, 120 und 121, jetzt Nr. 32;<br />

Bru<strong>der</strong>schaften = religiöse (Laien-)Vere<strong>in</strong>igungen, vor allem im 17. und 18. Jh. tätig, oft<br />

karitative Ziele; großteils unter Joseph II. (1780-1790) aufgehoben)<br />

1528: Wolf Freiherr von Rogendorf und Mollnburg schreibt an den Richter im Thal <strong>Wachau</strong><br />

im Auftrag des Kaisers: E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fall <strong>der</strong> Türken droht, dem Aufgebot ist unbed<strong>in</strong>gt Folge<br />

zu leisten; auch vor <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>täuferischen Seuch solle man auf <strong>der</strong> Hut se<strong>in</strong>!<br />

1530: Bitte um 2 Geschoße für die Befestigung … wegen des Grabens bey <strong>der</strong> Khirchen …<br />

Raufhandl mit gezogener Wehr … Totschlag … Peter Schneeperger … <strong>in</strong> <strong>Weißenkirchen</strong><br />

zu dem We<strong>in</strong> gewesen … ane<strong>in</strong>an<strong>der</strong> geraufft … aus <strong>der</strong>selben Herberg auffgegangen … er<br />

hat mit gezogener Wehr gewartet und e<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>zierler tödtlich verwundet!<br />

Auftrag des Landesherren, den 4. Teil <strong>der</strong> geistlichen Güter zu verkaufen und den Ertrag<br />

zum Kampfe gegen die Türken zu verwenden (Diese Anordnung gilt auch für Zechen und<br />

Bru<strong>der</strong>schaften)<br />

1531 befiehlt <strong>der</strong> Landesherr (Ferd<strong>in</strong>and I.), den We<strong>in</strong>garten des Bischofs von Freis<strong>in</strong>g<br />

h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Khirchen zur Herstellung e<strong>in</strong>es Befestigungsgrabens <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de zu überlassen;<br />

(Erweiterung,<br />

Ausbesserung und Instandsetzung <strong>der</strong> Wehranlage um die Kirche <strong>in</strong> <strong>Weißenkirchen</strong> wegen<br />

<strong>der</strong> Türkengefahr)<br />

Prozess wegen <strong>der</strong> Mordtaten des Jörg Rottl, Hawer aus Furth <strong>in</strong> Payrn … bey dem Veit<br />

Fuerer <strong>in</strong> <strong>Weißenkirchen</strong> … heroberhalb des Wattste<strong>in</strong>s …<br />

1532 bitten die Bürger von <strong>Weißenkirchen</strong>, ihnen die „Glockenspeise“ vom abgebrannten<br />

Kirchturm zu St. Michael zu überlassen, um daraus e<strong>in</strong>ige Kanonen für die Befestigung<br />

<strong>der</strong> Kirche gießen zu können.<br />

1533 Leopold Aichperger reclamiert den We<strong>in</strong>garten Mottsidl … dieser sey seit<br />

Menschengedenken im Besitz <strong>der</strong> Zöch!<br />

1533 bis 1535 Prozess des Wolfgang Hirsch wi<strong>der</strong> den Sebastian Rie<strong>der</strong>, beyde Wesendorf,<br />

wegen Brandstiftung<br />

1536 Urfehdebrief wegen e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>dsmords durch den Vattern … H<strong>in</strong>richtung des<br />

Mordgehilfens Jörg Prungraber … Veit Fuerer auf <strong>der</strong> Burkh bekennt se<strong>in</strong>e Misshandlungen,<br />

er will „all me<strong>in</strong>e Schulden bezahlen und aus <strong>der</strong> Herrschaft ziehen!“ (Urfehde = im<br />

Spätmittelalter die eidliche Erklärung, sich nicht an den Klägern rächen zu wollen)<br />

1538 Richter „Michel Gebell“; Protocol o<strong>der</strong> Ghrichtshandtlungen<br />

Haubtmann zw Wesendorf: Wolfgang Hirsch<br />

zw Joch<strong>in</strong>g: Hanns Mülner<br />

zw Sankt Michael: Hipolt Magner<br />

Viertel Haubtleut zw Weißenkürchen:<br />

Markhtviertel: Michl Peckh; Schlotv.: Hanns Schmidt<br />

Pachv.: Wolfgang Taler Purkhv.: Schrimpf<br />

Wesendorfer Viertelhaubtleut ...<br />

Pschauleut zw Wochaw …

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