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gemeindearchiv_a - Weißenkirchen in der Wachau

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Aus dem Geme<strong>in</strong>dearchiv und an<strong>der</strong>en Aufzeichnungen R. Korner, 2013 Seite 33<br />

Donation an den Herrn von Streun von Schwarzenau und Harttenste<strong>in</strong> um Steuernachlass<br />

wird mit folgen<strong>der</strong> Schil<strong>der</strong>ung des Unwetters begründet:<br />

„Nun aber <strong>der</strong> Allmächtige nach se<strong>in</strong>em gerechten und billichen, aber doch vätterlichen Zorn<br />

am 13. May abends um 4 Uhr uns a<strong>in</strong>en solch schrecklichen Schauer und große ungestümb<br />

e<strong>in</strong>gefallene Gewässer uns <strong>der</strong>massen mit Straff heimbgesucht, dass die We<strong>in</strong>gärten be<strong>in</strong>ah<br />

alle erschlagen, durchrunnen, ausgewaschen und zum Theil gar verschütt, viel<br />

We<strong>in</strong>gartmauern mit Macht e<strong>in</strong>geworffen, etliche mit Ste<strong>in</strong> und Erd durch das Gewässer gar<br />

weggerissen und <strong>in</strong> die Thurnaw geführt …<br />

Hanns Grässl kauft die Schiffmühl von Friedrich Preuer<br />

Hermann Oberndorfer begehrt e<strong>in</strong>en Abschied (e<strong>in</strong>en Abschiedsbrief); er zieht nach<br />

Rührsdorf; se<strong>in</strong> Haus <strong>in</strong> Wösendorf (Wd 53) hat er verkauft (an den Herrn von Zelk<strong>in</strong>g)<br />

1580 ersucht Benedikt Luftenberger den Richter und Rat <strong>der</strong> Stadt Enns, ihm auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />

Fleckerl <strong>in</strong> des Luegerhofs Garten an <strong>der</strong> Donau e<strong>in</strong>en Stadel zu allerlei Holzwerk an Läden, Latten,<br />

Rafern und Sch<strong>in</strong>deln gegen e<strong>in</strong>en jährlichen Z<strong>in</strong>s aufsetzen zu lassen (Luegerhof = Lesehof des<br />

Spitals Enns Wk 38; Erwähnung <strong>der</strong> Entstehung <strong>der</strong> „Salzstadel“ bei <strong>der</strong> Donau)<br />

1581: Richterwahl: Gebhart Gebl 96 Stimm, Georg Zipf 15, Michl Trauner 37, Wolfgang<br />

Frühwürth 49 Stimm<br />

„Wegen <strong>der</strong> Notdurft und weil ke<strong>in</strong> We<strong>in</strong> vorhanden, wird die E<strong>in</strong>fuhr frembden We<strong>in</strong>es<br />

erlaubt“ (vielleicht e<strong>in</strong>e Folge des Unwetters von 1580?)<br />

Herr von Streun erlässt Friedrich Preuers Weib die Tortur (Friedrich Preuer, gewester<br />

Freis<strong>in</strong>ger Hofmeister, angeklagt wegen se<strong>in</strong>er Crida, wegen des Verdachtes <strong>der</strong><br />

Falschmünzerei, …)<br />

Georg Re<strong>in</strong>isch, Schulmeister zu Wesendorf, heiratet die Babara Götsch<br />

For<strong>der</strong>ung des Propstes von St. Florian nach Wie<strong>der</strong>herstellung des katholischen<br />

Gottesdienstes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfarre St. Michael; Absetzung des Pfarrers Nikolaus Hausleib<br />

Georg Zipf, Rathsbürger und jetzt a<strong>in</strong>gesetzter Richter<br />

1582: Richter Wolf Frühwirth, Wösendorf<br />

Erwähnt s<strong>in</strong>d folgende Handwerker: Leopold W<strong>in</strong>ter, Beckh; Hanns Hager, Schney<strong>der</strong>;<br />

Hanns Hilger, freis<strong>in</strong>gerischer Hofmeister; Georg Rhe<strong>in</strong>isch, Schulmeister Wösendorf;<br />

Christoph Schönfel<strong>der</strong>, Organist (und Schulmeister <strong>in</strong> St. Michael); Peter Rat, Maurer;<br />

Götzenperger, Fleischhacker; Wolf Polz, Schiffmann; Georg Wimber, Ränzmüllner;<br />

Heiratsantrag des Wolfgang Neumayr, Predicant <strong>in</strong> St. Michael an die Sara Täb<strong>in</strong>ger<strong>in</strong>,<br />

Witwe des Christian T., gewester Predicant alhier (1601 Mart<strong>in</strong> Wisant heiratet die Witwe<br />

Wolfgang Neumayrs)<br />

1582 bis 1584 Prozess vor den Weißenkirchnern (vor den Weißenkirchner Räten) als<br />

Bestand<strong>in</strong>haber <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> gegen den Hauerkhnecht Thoman Peitler wegen<br />

Ermordung des Hauerkhnechts Lamprecht Riedl zu Unterloiben<br />

1583 Richter Wolfgang Frühwürth (Wd 1), danach 1585 Benedikt Luftenberger<br />

Clagen wi<strong>der</strong> Thaman Schwarz, Peckh zu Sand Michael, und se<strong>in</strong>e Hausfrau, dass sie beide<br />

so übel hausen; wenige Monate später: Feuersbrunst <strong>in</strong> Sannd Michael: „... so das Feuer bey<br />

Thaman Schwarz, Peckh, auskhommen ...“; <strong>der</strong> Schuldige darf se<strong>in</strong> Haus nicht mehr<br />

aufbauen und muss das Thal Wochaw verlassen.<br />

Benedikt Luftenberger hat von Hanns Pretschelch vor Jahren das Haus erkhaufft, dann mit<br />

Niclas Kolb getauscht (Wk Weitenberg?)<br />

Jacob Schnei<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Weissenste<strong>in</strong> Müll (an <strong>der</strong> Großen Krems) hat den Wolf Schweiger<br />

und den Hanns Mosacher umb etliche Mehl Schuldten geclagt (Mosacher Wd 20 und Wk 104<br />

„Ranzmühle“)

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