gemeindearchiv_a - Weißenkirchen in der Wachau
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Aus dem Geme<strong>in</strong>dearchiv und an<strong>der</strong>en Aufzeichnungen R. Korner, 2013 Seite 8<br />
3) Urkunden<br />
(Quelle: Archivberichte aus NÖ, Wien 1915/16)<br />
Orig<strong>in</strong>ale und Kopien dieser Urkunden bef<strong>in</strong>den sich im Marktarchiv<br />
1297 Urkunde 1:<br />
Leuthold von Kuenr<strong>in</strong>g verleiht se<strong>in</strong>en Vogtleuten zu We<strong>in</strong>zierl ob <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong> die nie<strong>der</strong>e<br />
Gerichtsbarkeit<br />
1308 Urkunde 2:<br />
Leuthold von Kuenr<strong>in</strong>g erlaubt dem Stift St. Pölten, e<strong>in</strong> Haus zu <strong>Wachau</strong> im Garten vor des<br />
Grubers Haus zu bauen, von dem das Stift ihm und se<strong>in</strong>en Nachkommen 32 Denare dienen<br />
soll (St. Pöltner Lesehof, jetzt Prandtauerhof <strong>in</strong> Joch<strong>in</strong>g 6)<br />
1332 Urkunde 3:<br />
Ulrich <strong>der</strong> Wolvenrauter stiftet mit dem Habrucker Zehent und e<strong>in</strong>er We<strong>in</strong>gülte von 10<br />
Eimern von e<strong>in</strong>em We<strong>in</strong>berg und e<strong>in</strong>er Mühle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mistnich (= Miesl<strong>in</strong>gmühle) e<strong>in</strong>en<br />
Jahrtag auf St. Ulrich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche zu St. Michael<br />
1351 Urkunde 9:<br />
Cunrad von Khürchperg verkauft se<strong>in</strong>en Hof zu Joch<strong>in</strong>g, gegenüber Ulrichs von Pühel Hof<br />
gelegen, mit den dazugehörenden We<strong>in</strong>gärten Oedt, Pfriendland und Riczl<strong>in</strong>g<br />
1367 Urkunde 13:<br />
Herzog Albrecht III. beauftragt Haidenreich von Maissau, obersten Schenk <strong>in</strong> Österreich, <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Namen 12 Männer e<strong>in</strong>zusetzen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong> vor dem Richter Recht sprechen.<br />
1435:<br />
Herzog Albrechts Haus <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong>, im Slot gelegen, wird beim Verkauf e<strong>in</strong>es<br />
We<strong>in</strong>gartens Predra erwähnt.<br />
1441 Urkunde 33:<br />
Steffan Haug, Pfarrer zu Lostorf, verkauft dem Wolfgang Suezz zu Nöhagen se<strong>in</strong> Haus,<br />
genannt <strong>der</strong> „Thurn zu Wochaw auf <strong>der</strong> Purgkh“ mit dem We<strong>in</strong>garten Predra um 150 Pf<br />
Pfennig (Thurnhof auf <strong>der</strong> Burg Wk 138)Siegler: Stefan Haug, Pfarrherr; Ulrich Eyz<strong>in</strong>ger,<br />
Pfleger zu Thiernsta<strong>in</strong>; Paul Wellnigkh, Joch<strong>in</strong>g (Hofmeister im St. Pöltner Lesehof Jo 6)<br />
1449:<br />
Margareth, die Hausfrau des Georg Schmidt, Richter <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong> und ihre Tochter Anna,<br />
Hausfrau des Georg Kern zu Wesendorf, verkaufen ihr Haus mit Zubehör <strong>der</strong> Frauenzeche<br />
um 102 Pfund Denare; (Wk 83; das Haus ist dann als Pfarrhof <strong>in</strong> Verwendung bis 1872)<br />
Siegler: Ulrich Eyz<strong>in</strong>ger, Pfleger <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong>, Georg Schmidt, Georg Kern<br />
1452 Urkunde 39:<br />
Michl Rechperger zu Wochaw und se<strong>in</strong>e Frau Anna verkaufen Hanns dem Vischer zu<br />
Sanndt Michael um 31 Pf Pennig die Mühle am Kl<strong>in</strong>g zu Ritzl<strong>in</strong>g mit dem Mühlhaus (Wk<br />
48) und dem Recht, den „Zitterstecken“ <strong>in</strong> dem Garten daneben (dieser gehörte Jorig<br />
Schmid) e<strong>in</strong>zuschlagen und die Mühle daran zu befestigen. Siegler: Ulrich <strong>der</strong> Eyz<strong>in</strong>ger,<br />
Pfleger <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong>; Jobst V<strong>in</strong>d<strong>in</strong>ger, Richter (Die Formulierung „am Kl<strong>in</strong>g zu<br />
Ritzl<strong>in</strong>g“ weist auf die später wie<strong>der</strong> verschwundene kle<strong>in</strong>e Siedlung Ritzl<strong>in</strong>g h<strong>in</strong>; die<br />
Siedlung Ritzl<strong>in</strong>g wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> abgekommenen Ortschaften des Waldviertels im<br />
Katalog zur Ausstellung „Die Kuenr<strong>in</strong>ger“ als von 1305 bis 1420 bestehend angeführt)<br />
1455 Urkunde 40:<br />
Hanns Vischer, gesessen am Urfahr gegenüber Wesendorf, verkauft mit Erlaubnis des<br />
Burgnerrn Ulrich von Eitz<strong>in</strong>g, Pfleger zu Dürnste<strong>in</strong>, die Mühle und das Mühlhaus zu<br />
Ritzl<strong>in</strong>g (Wk 48) an Hanns den Ernst zu Joch<strong>in</strong>g und Anna, se<strong>in</strong>e Frau um 20 Pf Denare.<br />
(1575 Gebhart Gebl, Besitzer <strong>der</strong> Teisenhoferhofes, besitzt auch e<strong>in</strong>e Mühle und e<strong>in</strong> „Haus<br />
bei dem Ritzl<strong>in</strong>g Pach“ mit e<strong>in</strong>em Garten)<br />
1464 Urkunde 49: