gemeindearchiv_a - Weißenkirchen in der Wachau
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Aus dem Geme<strong>in</strong>dearchiv und an<strong>der</strong>en Aufzeichnungen R. Korner, 2013 Seite 22<br />
Dem Richter Sigmund Walkam „aufs Baw des Gma<strong>in</strong> Haus im W<strong>in</strong>kl gebm 24 Pfundt<br />
(Rafn, Sch<strong>in</strong>deln zuführn, versetzen)“ (Geme<strong>in</strong>dehaus war damals das Haus Nr. 65 „unter<br />
dem Schwibbogen“, früher geme<strong>in</strong>sam mit dem Haus Nr. 66 e<strong>in</strong> Teil des „Hauses im<br />
W<strong>in</strong>kl“)<br />
Dem Gebhart Gebl „aufs Baw <strong>der</strong> Ratsstubm gebm 71 Pfundt“<br />
Die Ratsstube im Bürgerspital, jetzt Geme<strong>in</strong>dehaus Nr. 32; beim Bahnbau 1907 werden zwei<br />
Häuser von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de an die Bahn verkauft und abgerissen, dafür wird das heutige<br />
Gebäude des Bürgerspitales errichtet; e<strong>in</strong> Kachelofen kommt nach Grafenegg, die<br />
Wandverkleidung von 1560 mit den Initialen GG und WL (Gebhart Gebl, Wolf Luftenberger)<br />
wird von dem Maler Robert Russ vor <strong>der</strong> Zerstörung gerettet, kommt nach dessen Tod <strong>in</strong> das<br />
Museum <strong>der</strong> Stadt Krems; diese Wandverkleidung bef<strong>in</strong>det sich jetzt durch die Initiative von<br />
Bgm. Bodenste<strong>in</strong> wie<strong>der</strong> im Rathaus <strong>in</strong> <strong>Weißenkirchen</strong><br />
Versuche des Thals <strong>Wachau</strong> und an<strong>der</strong>er Orte des We<strong>in</strong>baugebietes, E<strong>in</strong>schränkungen des<br />
We<strong>in</strong>baus östlich von Krems zu erreichen:<br />
1560 … strafrechtliches Verbot, dass „khe<strong>in</strong> neuer We<strong>in</strong>garten durch die We<strong>in</strong>zierl und Hauer<br />
gemacht werden solle“<br />
1771 abermalige Petition <strong>der</strong> Hauer (auch <strong>der</strong> von von Senftenberg, Imbach, Rehberg, von Ste<strong>in</strong> bis<br />
Persenbeug) gegen Neuanlegen von We<strong>in</strong>gärten im flachen Land<br />
1561: Feuersbrunst <strong>in</strong> Wesendorf, das Feuer ist wahrsche<strong>in</strong>lich gelegt; Vernehmungen von<br />
Bürgern<br />
Hanns Hubmann wird „als Marktschreiber aufgenomben“; jährliche Entlohnung 32 Gulden<br />
Dionis Kle<strong>der</strong>er wird von se<strong>in</strong>er Murttern geklagt, dass er sie so hart halt …<br />
1561: Hanns Huebmann, Marktschreiber; Hanns Resch, Peckh (Wk 15)<br />
Sewastian Äschlperger: Fenster im Spenthaus <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Hof „...nachdem man im SpentHauß<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Camer gegen se<strong>in</strong>en Hoff a<strong>in</strong> Fenster mit se<strong>in</strong>em Zurgeben erweitert ... man hat<br />
zurgesagt, a<strong>in</strong> gestrickhtes Gatter zu machen ...“ (also e<strong>in</strong> Gitter im Fenster des<br />
Geme<strong>in</strong>dehauses (das beim Bahnbau abgerissen wurde) zum Hof des Sebastian Äschlperger,<br />
Wk 31)<br />
1562: Marktrichter Wolf Luftenberger<br />
Urteil gegen Christoph Wartperger wegen Gotteslästerung … er khombt <strong>in</strong>s Gwölb<br />
Zeugenaussagen im Prozess des Räntzmüllners gegen die Modlschmid<strong>in</strong><br />
Lamprecht Müllners Crida Handlung (Wd 69; Crida = Abhandlung e<strong>in</strong>es überschuldeten<br />
Besitzes)<br />
Ausgaben von dem „erkhaufften Hauß unterm Gwölb“ (Geme<strong>in</strong>dehaus Nr. 65, von <strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de gekauft und umgebaut)<br />
Philipp Mauer, Peckh, von wegen des Pachoffens im Gma<strong>in</strong>hauß, den er verme<strong>in</strong>t h<strong>in</strong>weg zu<br />
thurn; die Geme<strong>in</strong>de will diesen erhalten; Philipp Mauer antwortet, <strong>der</strong>selbig Offen sey von<br />
alters her nit alda gestanden … er hab nur dem Partnschlag zu machen erlaubt … sey kha<strong>in</strong><br />
Gerechtigkeit …<br />
(Ph. Mauer im Haus Wk 61, <strong>der</strong> Nachbar Partnschlag im Geme<strong>in</strong>dehaus Wk 26)<br />
20. August 1563: Feuersbrunst <strong>in</strong> <strong>Weißenkirchen</strong>:<br />
„… groß gewaltig Prunst … 46 Haiser gar auf Grundt abgeprunnen und nie<strong>der</strong>gerissen…<br />
Bitt um Nachlassung <strong>der</strong> Steuer für die Betroffenen …“ (betroffen s<strong>in</strong>d Häuser im<br />
Ortszentrum, etwa das Spenthaus, das Rat- und Nachrichthaus (= Bürgerspital), das