Geschäftsbericht 2011 - Volksbank Lübeck eG
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Wertpapieranlagen<br />
Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Anlagevermögen 31.929 31.986 -57 -0,2<br />
Liquiditätsreserve 108.409 69.941 38.468 55,0<br />
Fällige Wertpapiere des Anlagevermögens wurden nicht ersetzt. Neuanschaffungen wurden der<br />
Liquiditätsreserve zugeordnet.<br />
Der Anteil des Wertpapiervermögens an der Bilanzsumme beträgt 26,0 % (Im Vorjahr 20,8 %). Die<br />
Veränderung ist im Wesentlichen auf Neuanlagen fällig gewordener Geldanlagen und Wertpapiere<br />
zurückzuführen. Ferner wurden Liquiditätszuflüsse aus Kundeneinlagen, die nicht im<br />
Kundenkreditgeschäft plaziert werden konnten, in Wertpapieren angelegt.<br />
Das Wertaufholungsgebot wurde beachtet.<br />
Die Bewertung des Wertpapierbestandes der Liquiditätsreserve erfolgte unter Beachtung des strengen<br />
Niederstwertprinzips. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden ebenfalls unter Beachtung des<br />
strengen Niederstwertprinzips bewertet (mit Ausnahme von Credit Linked Notes CLN). Die Bewertung<br />
der CLN im Anlagevermögen erfolgte zum Nominalwert, da ein Wertverlust bisher nicht eingetreten ist<br />
und von einer vollständigen Rückzahlung bei Fälligkeit ausgegangen wird. Eine Bewertung mit dem,<br />
zum Bilanzstichtag vorhandenen, indikativen Kurswert hat eine stille Last von 1,6 Mio. EUR als Folge.<br />
Die im Kalenderjahr 2008 dem Anlagevermögen zugeordneten Wertpapiere werden bis zur Fälligkeit<br />
gehalten. Besondere Risiken sind in diesen Papieren nicht erkennbar.<br />
In unseren Wertpapieranlagen sind unter Berücksichtigung des Chancen- / Risikoverhältnisses auch<br />
Corporate Bonds in einem überschaubaren Umfang enthalten. In diesem Segment haben wir im<br />
abgelaufenen Kalenderjahr in geringem Umfang investiert.<br />
Bei den unter Aktiva 5 ausgewiesenen Wertpapieren mit fester bzw. variabler Verzinsung handelt es<br />
sich, mit geringen Ausnahmen, um in- und ausländische Emittenten guter Bonität mit einem<br />
Mindestrating von BBB (Standard & Poors) bzw. Baa2 (Moodys). Dem Ausfallrisiko wurde ausreichend<br />
Rechnung getragen.<br />
Die von uns im Rahmen unserer Risikostrategie definierten Strukturlimite wurden im abgelaufenen<br />
Kalenderjahr grundsätzlich eingehalten.<br />
Derivatgeschäfte<br />
Wir rechnen mit einem weiter leicht sinkenden Zinsniveau an den Märkten und haben uns<br />
entsprechend positioniert. Bei einer abweichenden Zins- oder Kursentwicklung kann es zu einer<br />
Belastung der Ertragslage kommen. Aufgrund der liquiden Märkte und unserer<br />
Steuerungsinstrumentarien erwarten wir, die Risiken auf ein geringeres Maß reduzieren zu können.<br />
Derivatgeschäfte wurden nach unterschiedlichen Kriterien abgeschlossen. So tätigten wir ein<br />
Derivatgeschäft im Rahmen der Aktiv- Passivsteuerung. Zur Sicherung des Inneren Wertes dieses<br />
Derivates haben wir im abgelaufenen Kalenderjahr ein Gegengeschäft mit kongruenter Ausstattung<br />
abgeschlossen. Der so festgeschriebene Innere Wert wird über die (Rest-) Laufzeit verteilt. Weitere<br />
Derivatgeschäfte wurden zur Eingrenzung des Zinsänderungsrisikos abgeschlossen, dabei kommen<br />
sowohl Micro- als auch Portfoliohedges zum Einsatz.<br />
Die Swaps wandeln Inhaberschuldverschreibungen in Festgeschäfte bzw. variable Verzinsung.<br />
Ausgesuchte Kreditportfolios mit einer Festzinsbindung wurden zur Begrenzung des<br />
Zinsänderungsrisikos in variable Posten getauscht. Auf Grund der direkten Zuordnung bilden alle<br />
Derivate eine Bewertungseinheit nach § 254 HGB.<br />
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