Krisenberatung und Krisenbegleitung Teil II - Schulpsychologie
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6 TRAUERREAKTION<br />
6.1 Definition von Trauer:<br />
(nach Jorgos Canacakis, 1992)<br />
Lebenskrise - Adoleszenz<br />
„Trauer ist die ges<strong>und</strong>e, lebensnotwendige, kreative Reaktion auf Verlust – <strong>und</strong> Trennungsereignisse“<br />
6.2 Trauer - Emotion <strong>und</strong> Prozess<br />
1. Biologische Ebene<br />
2. Physiologische Ebene<br />
3. Psychische Ebene<br />
4. Soziale Ebene<br />
5. Historische <strong>und</strong> kulturelle Ebene<br />
6.3 Trauerreaktionen von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche trauern anders als Erwachsene. Sie sind angewiesen:<br />
– auf Bezugspersonen<br />
– auf Information<br />
<strong>und</strong> sie haben einen anderer Trauerrhythmus:<br />
– sprunghaft, unberechenbar, punktuell<br />
– Re-Grieving Phänomen:<br />
Prozess muss mit jedem Entwicklungsschritt immer wieder neu aufgenommen werden<br />
6.3.1 Einflussfaktoren bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
– Reaktion der Eltern , Elternteil<br />
– Rolle der verlorenen Person im Leben des Kindes<br />
– Qualität der Beziehung<br />
– Geschlecht<br />
– Alter <strong>und</strong> Entwicklungsstufe<br />
– Persönlichkeitsstruktur <strong>und</strong><br />
Abwehrmechanismen<br />
– Todesbegriffsentwicklung<br />
– Todesart <strong>und</strong> Begleitumstände<br />
– Frühere Erfahrungen mit dem Tod<br />
– Anzahl der Verluste<br />
– Soziales Umfeld<br />
– Religiöse Vorstellungen<br />
– Veränderungen, die Ereignis nach sich<br />
zieht<br />
– Weitere Verluste<br />
Dr. Hans Smoliner: Lebenskrise - Adoleszenz 13