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Bibliotheken im Wandel: Ist die „virtuelle Zweigstelle“ Konkurrenz ...

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Kulzer, Gudrun: <strong>Bibliotheken</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> 27<br />

als auch zeitlich verteilt sein. Der Interviewer muss sich in erster Linie um <strong>die</strong> rechtzeitige<br />

Fertigstellung des Fragebogens bemÄhen. Der Abruf des Fragebogens wird durch den Teil-<br />

nehmer selbst best<strong>im</strong>mt, da <strong>die</strong> Zustellung komplett elektronisch verlÉuft. Bezogen auf <strong>die</strong><br />

Umfrage zur virtuellen Bibliothek, heiÖt dass, dass <strong>die</strong>jenigen <strong>die</strong> Äber <strong>die</strong> Homepage ihrer<br />

Bibliothek recherchieren auf den Link zur Umfrage stoÖen.<br />

Nachteile kÑnnten sein, dass Internetnutzer meist jÄnger sind, Äber einen hÑheren Bil-<br />

dungsgrad verfÄgen und hÉufig mÉnnlichen Geschlechts sind. Es ist auÖerdem nicht er-<br />

sichtlich wie und von wem der Fragebogen tatsÉchlich ausgefÄllt wurde. Da <strong>die</strong> Grundge-<br />

samtheit der Online-Nutzer nicht definiert ist, kann keine reprÉsentative Zufallsstichprobe<br />

gezogen werden. Ein elektronischer Fragebogen hat eine aufwendige Vorbereitungsphase<br />

und bietet weniger persÑnliche Tiefe. AuÖerdem bestehen <strong>die</strong> Gefahr einer geringen RÄck-<br />

laufquote und Probleme bei der ValiditÉt. Im Hinblick auf <strong>die</strong> Befragung der virtuellen Biblio-<br />

thek kÑnnte es sein, dass <strong>die</strong> Nutzergruppe der àlteren dadurch ausgeschlossen ist.<br />

9.1.2 Konzeption des Fragebogens<br />

Der Konzipierung des Fragenbogens gingen folgende äberlegungen voraus.<br />

Was wird ausgeliehen?<br />

Wie oft wird <strong>die</strong> virtuelle Bibliothek besucht?<br />

Wie qualitativ gut und wie umfangreich ist das Angebot?<br />

Wer sind <strong>die</strong> Nutzer der virtuellen Bibliothek?<br />

FÄr <strong>die</strong> “traditionelle, gemauerte Bibliothek“ wird der Begriff reale Bibliothek <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zur virtuellen Bibliothek verwendet.<br />

Folgende Forschungshypothese liegt der Fragestellung zugrunde:<br />

„Wenn eine reale Bibliothek eine virtuelle Zweigstelle einrichtet, dann wird sie weniger ge-<br />

nutzt.“<br />

Die Nullhypothese besagt dagegen, dass <strong>die</strong> virtuelle Zweigstelle keinen Einfluss auf <strong>die</strong><br />

Nutzung der realen Bibliothek hat.<br />

ZunÉchst wurde ein Fragebogen mit 15 Fragen entwickelt. Mittels der Fragestellungen soll<br />

untersucht werden, wie <strong>die</strong> virtuelle Bibliothek genutzt wird und ob <strong>die</strong> Nutzung der realen<br />

Bibliothek vor Ort dadurch beeinflusst wird.<br />

Da keinerlei Zahlenmaterial Äber Merkmale der Entleiher (Alter, Geschlecht, BerufstÉtigkeit)<br />

vorhanden ist, ist das Ergebnis der Umfrage eine Momentaufnahme und nicht reprÉsentativ.<br />

Vergleichszahlen sind nicht vorhanden, da <strong>die</strong> DiViBib GmbH aus datenschutzrechtlichen<br />

GrÄnden <strong>die</strong>se weder abfragt noch speichert. In dem Augenblick, in dem sich ein Nutzer in<br />

<strong>die</strong> virtuelle Bibliothek einloggt, wird lediglich anhand des Passwortes (Zahlenkombination)<br />

und Benutzernummer abgefragt, ob er eingeschriebener Leser in der jeweiligen Bibliothek<br />

und somit zur Ausleihe berechtigt ist.

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