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Handreichung zum Wissenschaftlichen Arbeiten - BiwiWiki

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11. Zur Gestaltung von LV-Beiträgen / Sonja Ausserer und Theo Hug<br />

11. Zur Gestaltung von LV-Beiträgen<br />

Sonja Ausserer und Theo Hug<br />

Im Laufe des Studiums werden Sie wiederholt kürzere oder längere<br />

Beiträge in Lehrveranstaltungen (LV) einbringen. Eine der Rückmeldungen<br />

zur ersten Auflage der <strong>Handreichung</strong> von Seiten eines studentischen<br />

Vertreters lautete, dass dies selbstverständlich sei und jede(r)<br />

davon ausgehen und entsprechende Kompetenzen für ein Studium<br />

mitbringen müsse (sic!). Dieser Beitrag sei insofern zu „basal“<br />

und zu „banal“. Nun, für einige Studierende mag es durchaus zutreffen,<br />

dass sie diesen Beitrag getrost überspringen können, da sie auch<br />

vor größeren Gruppen souverän präsentieren können, viel und erfolgreich<br />

in Teams gearbeitet haben und gruppendynamische Erfahrungen<br />

und Medienkompetenzen mitbringen. Wir wissen aber aus unserer<br />

langjährigen Lehrtätigkeit an Hochschulen und Universitäten,<br />

dass es in vielen Fällen auch anders ist, dass stereotype Vortragsroutinen<br />

allen hochschuldidaktischen Erkenntnissen <strong>zum</strong> Trotz auch<br />

heute noch eine große Rolle spielen, und dass so manche ihre Mühe<br />

haben, wenn es darum geht in und mit größeren Gruppen zu arbeiten,<br />

anspruchsvollen Themen zur Diskussion zu stellen und Beteiligung<br />

in Lehr-/Lernprozessen zu ermöglichen. Für diese Zielgruppe sind<br />

die folgenden Ausführungen im Sinne einer Einstiegshilfe gedacht.<br />

Sofern Sie also hier weiterlesen, wollen wir Sie dazu anregen, die besagten<br />

Situationen in Lehrveranstaltungen neben den Prüfungen vor<br />

allem auch als Lerngelegenheiten wahrzunehmen und dabei Schritt<br />

für Schritt die eigenen Handlungsspielräume zu erweitern. Vielleicht<br />

haben Sie von jenen unerquicklichen Seminarsituationen gehört oder<br />

solche auch selbst erlebt, in denen über zwei oder gar mehrere Stunden<br />

hinweg ein Referat nach dem anderen vorgetragen wurde und die<br />

„Diskussionen“ sich auf ein paar kurze Rückfragen beschränkten.<br />

Wenn dabei der Eindruck entstand, dass die Anwesenheitspflicht als<br />

wichtigstes Bindemittel wirkte, dann sind Zweifel am Sinn des Ar-<br />

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