Handreichung zum Wissenschaftlichen Arbeiten - BiwiWiki
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3. Einleitung / Theo Hug<br />
tenzentwicklung nicht sonderlich hilfreich. Es geht vielmehr um die<br />
Wertschätzung der eigenen Leistung und des wissenschaftlich Vorgedachten<br />
und nicht zuletzt darum, sich in diesem Spannungsfeld<br />
immer wieder neu zu verorten und im Prozess des Kompetenzerwerbs<br />
nicht nur eifrig und begierig, sondern auch geduldig und mitunter<br />
gnädig mit sich selbst und den Lehr- und LernpartnerInnen zu<br />
sein.<br />
Last but not least zeigt die <strong>Handreichung</strong>, dass wissenschaftliches<br />
<strong>Arbeiten</strong> <strong>Arbeiten</strong> bedeutet. Damit sind – wie in anderen Bereichen<br />
des Lebens – Höhen und Tiefen, Lust und Frust, Routine und Überraschung,<br />
Bereicherung und Desillusionierung verbunden. Wir sehen<br />
darin eine lohnende und sinnhafte Tätigkeit, die sich von alltagsweltlichen<br />
und künstlerischen Erkenntnisweisen unterscheidet und die<br />
neue Einsichten, vertiefte Erkenntnis und erweiterte Handlungsspielräume<br />
ermöglicht.<br />
Am Anfang eines Studiums kommen viele verschiedene und nicht<br />
nur wissenschaftliche Anforderungen auf Sie zu. Sortieren Sie diese,<br />
setzen Sie Akzente und packen Sie eine nach der anderen an. Sie<br />
werden schnell erkennen, dass für Behauptungen Belege gefragt sind,<br />
dass persönliche Berichte und Erzählungen in der Wissenschaft<br />
durchwegs als Gegenstände der Forschung vorkommen und nicht als<br />
gemeinhin akzeptierte Darstellungsmodi, und dass Seminararbeiten<br />
anders als Besinnungsaufsätze zu gestalten sind. Wenn Sie ein Lerntagebuch<br />
oder Portfolios anlegen und Ihre Kompetenzentwicklung<br />
entsprechend dokumentieren, werden Sie am Ende des Studiums klar<br />
sagen können, was Sie gelernt haben und wo Ihre Stärken liegen.<br />
Wenn Sie Fragen haben, dann achten Sie bitte auf die Zuständigkeiten<br />
und die diversen Informationsangebote. Die Klärung von Stipendienerfordernissen<br />
kann existentiell wichtig sein, sie fällt aber nicht<br />
in die Zuständigkeit des wissenschaftlichen Personals; wenn die Online-Anmeldung<br />
Schwierigkeiten bereitet, dann fällt das in den Aufgabenbereich<br />
des Zentralen Informatikdienstes und nicht in den des<br />
Institutssekretariats usw. Wenn Sie sich vor Augen führen, dass alleine<br />
die Fakultät für Bildungswissenschaften rund 2700 Studierende<br />
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