Handreichung zum Wissenschaftlichen Arbeiten - BiwiWiki
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8. Typen wissenschaftlicher <strong>Arbeiten</strong> / Michael Nonnato<br />
und Planen miteinander verbindet. Hören, Verstehen und Entscheiden,<br />
was wichtig und was unwichtig ist, um die gewonnenen Informationen<br />
schriftlich festzuhalten, sind weitere Transferleistungen der<br />
Mitschrift. Mitgeschrieben kann überall werden, in der Vorlesung,<br />
vor dem Fernseher, dem Radio, in der Diskussion mit FreundInnen.<br />
Protokoll. Melanie Moll (2003, S. 29) schreibt, dass „kleinere Textproduktionen<br />
wie z.B. Exzerpte, Mitschriften, Notizen und Protokolle<br />
… [einen] elementaren Anteil an der Aneignung, Verarbeitung und<br />
Weiterentwicklung von Wissen [haben].“ Protokolle sind Verschriftlichungen<br />
von mündlichen Gesprächsverläufen. Im Parlament werden<br />
die Reden der Abgeordneten mitstenografiert und veröffentlicht.<br />
Es gibt verschiedene Protokolltypen. Hier möchte ich nur das wissenschaftliche<br />
Protokoll anführen. Beim wissenschaftlichen Protokoll<br />
soll der Wissensgewinn, der in einem Dialog erarbeitet wird, schriftlich<br />
festgehalten werden. Im Regelfall werden nur Kernaussagen<br />
oder Beschlüsse aufgezeichnet, wobei zwischen Berichts- und Handlungspunkten<br />
unterschieden wird.<br />
Praktikumsbericht. Der Praktikumsbericht enthält Informationen<br />
über den Grund des Praktikums, die Einrichtung, an der das Praktikum<br />
gemacht worden ist, den chronologischen Verlauf des Praktikums<br />
und die Ergebnisse sowie die Bewertung des Praktikums durch<br />
die Praktikantin / den Praktikanten.<br />
Exzerpte sind Auszüge aus anderen wissenschaftlichen Texten.<br />
Wenn ein fremder Text gelesen wird, ist es hilfreich, sich Notizen<br />
<strong>zum</strong> Gelesenen zu machen. Das können Fragen an den Text sein, kritische<br />
Anmerkungen <strong>zum</strong> Text, wörtliche Zitate mit der genauen Seitenangabe<br />
im Text oder der Angabe des Kapitels bzw. des Absatzes,<br />
wenn es sich um Texte aus dem Internet handelt. Exzerpieren ist die<br />
Aneignung von Faktenwissen oder von Thesen, die ein Autor oder<br />
eine Autorin vertritt. Die Angabe der bibliografischen Daten ist dabei<br />
besonders wichtig, weil nur mit den bibliografischen Daten der Text<br />
wieder gefunden werden kann.<br />
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