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Handreichung zum Wissenschaftlichen Arbeiten - BiwiWiki

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10. Quellen zitieren / Klaus Niedermair und Michael Nonnato<br />

Zeitschrift oder auch im Internet veröffentlicht ist – das ist die Bedingung<br />

dafür, dass ein Zitat überprüfbar ist. Eine Quelle sollte auch einem<br />

oder mehreren Autoren zugeordnet werden können und natürlich<br />

wissenschaftlich sein, d.h. eine klare Begrifflichkeit und eine<br />

nachvollziehbare Argumentation aufweisen, auf anerkannten wissenschaftlichen<br />

Methoden basieren und selbst auch über Quellenangaben<br />

verfügen. Nicht oder eingeschränkt zitierfähig sind z.B. Beiträge in<br />

Internet-Foren, Zeitungen oder mündliche Äußerungen. Auch aus<br />

Seminar- und Diplomarbeiten sollte nicht zitiert werden, da diese<br />

schwer zugänglich und mithin nicht überprüfbar sind.<br />

Es gibt unterschiedliche Standards und Regeln, wie man formal korrekt<br />

zitiert (Zitierregeln). Korrektes Zitieren ist aber nicht nur eine<br />

Frage der Form, sondern betrifft auch den Inhalt. Denn ein Zitat darf<br />

nur so verwendet werden, dass sein Inhalt und sein Kontext in der<br />

Quelle korrekt wiedergegeben wird. Und nochmals: Jede Verwendung<br />

von Gedankengut anderer Autoren (auch eine treffende, „schöne“<br />

Formulierung) muss mit einem Quellennachweis belegt werden.<br />

Wer nicht korrekt zitiert, begeht ein Plagiat.<br />

Was ist ein Plagiat?<br />

Ein Plagiat ist die unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigen<br />

Eigentum (vgl. Weber-Wulff 2004). Plagiieren heißt demnach gegen<br />

die Regeln des korrekten Zitierens verstoßen. Dies ist dann der Fall,<br />

wenn jemand<br />

• eine Quelle ganz oder Textpassagen aus ihr übernimmt, ohne sie<br />

zu zitieren,<br />

• eine Arbeit aus dem Internet kopiert, ganz oder in Ausschnitten,<br />

und sie für die eigene ausgibt,<br />

• eine fremdsprachige Arbeit übersetzt, ganz oder <strong>zum</strong> Teil, und<br />

ohne Quellenangaben übernimmt,<br />

• die Arbeit eines anderen für die eigene ausgibt (z.B. die Arbeit<br />

eines „Ghostwriter“),<br />

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