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Über die Grundlagen und zu den Fragen des Stalinismus

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<strong>und</strong> völlig unhaltbare These mit aller Entschie<strong>den</strong>heit <strong>zu</strong>rück. Stalin in Worten <strong>zu</strong> loben, ihn aber<br />

in Taten <strong>zu</strong> leugnen – das ist <strong>die</strong> bürgerliche Revision <strong>des</strong> <strong>Stalinismus</strong>.<br />

Wir haben es hier leider nicht nur mit einer besonderen Herabminderung der Rolle Stalins,<br />

sondern mit einer allgemeinen Herabminderung <strong>des</strong> Marxismus <strong>zu</strong> tun. Was hat das für schwer<br />

wiegende Folgen für <strong>die</strong> marxistisch-leninistische Weltbewegung ? Betrachtet man <strong>den</strong> <strong>Stalinismus</strong><br />

als Damm gegen <strong>den</strong> Einfluss bürgerlicher Ideologien auf <strong>die</strong> marxistisch-leninistische Weltbewegung,<br />

dann muss <strong>die</strong> Demontage <strong>die</strong>ses Dammes unvermeidlich da<strong>zu</strong> führen, dass <strong>die</strong> marxistischleninistische<br />

Weltbewegung von bürgerlichen Einflüssen überschwemmt wird, dass <strong>die</strong> revolutionäre<br />

Theorie nicht nur verwässert, vulgarisiert wird, sondern auch Gefahr läuft, in der revisionistischen<br />

Ideologie <strong>zu</strong> ersaufen. Daraus entsteht dann der gefährliche Sumpf <strong>des</strong> Opportunismus,<br />

in <strong>den</strong> man <strong>die</strong> <strong>zu</strong>künftige Generation revolutionärer Arbeiter hineinlockt. Genossen, <strong>die</strong> <strong>Über</strong>schwemmung<br />

der marxistisch-leninistischen Weltbewegung mit bürgerlichen Einflüssen ist gerade<br />

jetzt, in <strong>die</strong>sem Augenblick, in vollem Gange !! Darüber darf man sich keine Illusion hingeben. Wir<br />

können da nur eines tun: Den Damm höher bauen, <strong>und</strong> zwar dort, wo er am meisten demontiert<br />

wird: am <strong>Stalinismus</strong>. Worin besteht <strong>die</strong> Aufgabe der marxistisch-leninistischen Weltbewegung ?<br />

Sie besteht darin, nicht nur darauf <strong>zu</strong> achten, <strong>den</strong> <strong>Stalinismus</strong> nicht herab <strong>zu</strong> mindern , sondern<br />

auch darin, ihn nicht über <strong>zu</strong> bewerten . Stalin hat einen ganz bestimmten Platz unter <strong>den</strong> Klassikern<br />

<strong>des</strong> Marxismus-Leninismus eingenommen, <strong>und</strong> genau auf <strong>die</strong>sem ganz bestimmten Platz muss<br />

der <strong>Stalinismus</strong> verteidigt <strong>und</strong> unter <strong>den</strong> sich verändern<strong>den</strong> Bedingungen <strong>des</strong> weltproletarischen<br />

Befreiungskampfes weiter entwickelt wer<strong>den</strong>.<br />

Und nun sehen wir uns schon genau mit <strong>die</strong>ser Wirkung <strong>des</strong> Gifts <strong>des</strong> Berijanertums konfrontiert,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> waghalsige, <strong>und</strong> unhaltbare These von Bill Bland unvermeidlich hervorbringen<br />

musste, nämlich kleinbürgerliche Intellektuelle - <strong>die</strong> überhaupt <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich an der Existenz<br />

<strong>des</strong> Sozialismus zweifeln - <strong>zu</strong> ermuntern, <strong>den</strong> <strong>Stalinismus</strong> noch viel weiter herab <strong>zu</strong> mindern als es<br />

Bill Bland getan hat. Stellte Bill Bland <strong>die</strong> noch recht „harmlose“ These auf, dass es „nur“ seit 1934<br />

keinen Sozialismus mehr in der UdSSR gegeben habe, so kommen nun <strong>die</strong> „Bill Bland - „Kritiker“<br />

der abgespaltenen Gruppierung der Organisation <strong>des</strong> „Roten Oktober“ in Deutschland darauf,<br />

dass Bill Bland gar nicht von 1934 – 1953 als einem Zeitraum der „Restauration <strong>des</strong> Kapitalismus“<br />

sprechen könne, weil seine These davon ausgehe , dass es etwas gegeben haben musste, was der Kapitalismus<br />

restauriert – nämlich <strong>den</strong> Sozialismus.<br />

So versteigen sich <strong>die</strong> Bill-Bland „Kritiker“, <strong>die</strong> in Wahrheit nur seine Fortsetzer sind, <strong>die</strong><br />

eben nur das offen ausgesprochen haben, was Bill Bland damals noch nicht aussprechen konnte,<br />

weil man ihn in der marxistisch-leninistischen Weltbewegung dafür kritisiert hätte. Was ist also <strong>die</strong><br />

„große Entdeckung“ der neuen Generation von „Denkern <strong>des</strong> dialektischen Materialismus“ ? “Es<br />

hat noch nie auf der Welt Sozialismus gegeben! Also hat es auch noch nie <strong>die</strong> Restauration <strong>des</strong> Kapitalismus<br />

auf der Welt gegeben!“- Ohne Sozialismus keine Restauration <strong>des</strong> Kapitalismus, – <strong>und</strong> so<br />

schlussfolgern unsere Herren Intellektuellen - sei unsere Losung vom Kampf gegen <strong>die</strong> Restauration<br />

<strong>des</strong> Kapitalismus nicht marxistisch-leninistisch. So will man uns <strong>die</strong> Schlinge um <strong>den</strong> Hals legen<br />

– <strong>die</strong>se Einfallspinsel ! Auch hier trifft wieder unsere Formel gegen <strong>den</strong> Neo-Revisionismus voll<br />

ins Schwarze: „Anti-Revisionismus in Worten – Revisionismus in Taten!“ Wohlgemerkt, <strong>die</strong>sen<br />

ungeheurlichen Märchen versucht uns eine Gruppe auf<strong>zu</strong>tischen, <strong>die</strong> sich Anfang 2008 von der<br />

deutschen Organisation „Roter Oktober“ abspaltete, so genannte „Marxisten-Leninisten“, <strong>die</strong> noch<br />

kurz <strong>zu</strong>vor einen „stalinistischen Standpunkt“ vertreten hatten (<strong>den</strong> sie übrigens erst angenommen<br />

hatten, als wir ihnen das sanfte Ruhekissen <strong>des</strong> modernen Revisionismus unterm Arsch weggezogen<br />

hatten !!!). Das sind entwurzelte intellektuelle Elemente, <strong>die</strong> von einer Organisation <strong>zu</strong>r anderen<br />

tingeln, um sich schließlich enttäuscht in ihr eigenes Schneckenhäuschen <strong>zu</strong> verkriechen <strong>und</strong> sich<br />

aus dem Klassenkampf <strong>zu</strong>rückziehen. Wenn sie es dabei wenigstens belassen wür<strong>den</strong>, hätten wir<br />

nichts dagegen. Aber so etwas können kleinbürgerliche Intellektuelle natürlich nicht auf sich sitzen

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