Umweltschutz ist Gesundheitsschutz - Stadt Langenhagen
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hoch. Lebten Kinder in Familien mit niedrigem Sozialstatus, betrug der Anteil<br />
der belasteten Kinder etwa 75 Prozent. Hier sind mehr Kinder einem gesundheitlichen<br />
Risiko ausgesetzt.<br />
Über die Gefahren des Rauchens und des Passivrauchens wird seit vielen Jahren<br />
informiert. Seit dem Jahr 2000 führen das Deutsche Krebsforschungszentrum<br />
und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung alle zwei Jahre<br />
die bundesweite Nichtraucherkampagnen „Rauchfrei“ durch. Doch viele rauchende<br />
Eltern fühlen sich offenbar nicht angesprochen, da sich der Anteil<br />
der Kinder in Raucherhaushalten nicht verändert hat.<br />
Wer das Rauchen nicht aufgeben kann, sollte zum Rauchen nach draußen<br />
gehen oder in einem Raum rauchen, in dem sich keine Kinder aufhalten.<br />
6.2 staub ohne ende<br />
Ständig setzt sich Staub ab, besonders sichtbar auf glänzenden und dunklen<br />
Oberflächen. Man spricht von Sedimentationsstaub. Es handelt sich dabei<br />
um eine Mischung unterschiedlicher anorganischer und organischer Stoffe.<br />
Sie stammen aus der Wohnung und von den Bewohnern sowie aus der Wohnungsumgebung.<br />
Sie gelangen in die Wohnung durch Lüften. Auch mit den<br />
Schuhen oder durch die Kleidung eingebrachte Staubpartikel gehören dazu.<br />
Die Zusammensetzung des Staubes <strong>ist</strong> vielfältig. Abrieb von natürlichen und<br />
künstlichen Fasern von Kleidung und Wohnraumtextilien, Schuppen und<br />
Haare der Bewohner, gegebenenfalls auch von Haustieren, Verbrennungsrückstände<br />
von Kerzen, Heizung, Kfz und Industrie, Reifenabrieb, Sand, Blütenstaub,<br />
Sporen von Schimmelpilzen, Staubfreisetzungen beim Heimwerken<br />
etc. Lagern sich Fasern und Haare zu größeren Gebilden zusammen, bilden<br />
sich Staubknäuel, die sich me<strong>ist</strong> unter Bettgestellen und Schränken oder in<br />
Zimmerecken ansammeln.<br />
Kleine Staubteilchen (Feinstaub) entstehen bei Verbrennungsprozessen, wie<br />
beim Kochen, Heizen oder Tabakrauchen und bei brennenden Kerzen und<br />
Öllampen. Sie besitzen wenig Masse und setzen sich nicht sogleich auf Flächen<br />
ab. Sie schweben längere Zeit in der Luft – man spricht daher auch von<br />
Schwebstaub. Ist der Feinstaub kleiner als 2,5 Mikrometer, kann dieser bis<br />
in die Lunge eindringen und gesundheitliche Schäden verursachen (siehe<br />
Kapitel 5 Nun auch noch Feinstaub).<br />
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