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Umweltschutz ist Gesundheitsschutz - Stadt Langenhagen

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haltschemikalien sie anwenden. Auch Ausgasungen aus Einrichtungsgegenständen,<br />

wie Teppiche und Möbel oder die zu den Bauprodukten zählenden<br />

Bodenbeläge und Wandfarben, können die Qualität der Raumluft nachteilig<br />

beeinflussen. Beim Kochen mit Gas oder Heizen mit Kohle (heute wieder im<br />

Kommen angesichts der hohen Energiekosten für Öl und Gas) oder Holz können<br />

Verunreinigungen in die Innenraumluft gelangen.<br />

Die Hauptquelle für Innenraumbelastungen <strong>ist</strong> jedoch der Tabakrauch. Alle<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen greifen wenig,<br />

wenn gleichzeitig darin geraucht wird. Wie bekannt, <strong>ist</strong> dabei nicht<br />

nur das aktive Rauchen schädlich, sondern auch der Passivrauch, also das<br />

Inhalieren der Tabakrauchdämpfe durch alle Anwesenden im Raum. In der<br />

Gastronomie gelten seit kurzem Rauchverbote. Grundlage sind die Nichtraucherschutzgesetze<br />

der Länder, bei denen in diesem Fall die Gesetzgebungskompetenz<br />

liegt.<br />

Innenraumluftverunreinigungen (außer zum Beispiel Tabakrauch) können<br />

manchmal unbemerkt bleiben, aber dennoch schädlich für die Gesundheit<br />

sein. Richtig unbehaglich wird es bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und zu viel<br />

Wärme, die obendrein noch das Wachstum von Schimmelpilzen fördern<br />

können. Das kann dann zu Gesundheitsproblemen führen. Einige Probleme,<br />

wie das Schimmelpilzwachstum, sind nicht neu, gewinnen aktuell aber wieder<br />

an Bedeutung.<br />

Während die Qualität der Außenluft Gegenstand einer ganzen Reihe von<br />

gesetzlichen Regelungen <strong>ist</strong> (siehe Kapitel 5 Nun auch noch Feinstaub), ex<strong>ist</strong>iert<br />

ein solches Regelwerk für Wohninnenräume nicht. Die einzige Ausnahme<br />

<strong>ist</strong> der Grenzwert für Tetrachlorethen in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

von chemischen Textilreinigungen, der nicht überschritten werden darf.<br />

Hinzu kommen Regelungen zur Innenraumluftbelastung durch bestimmte<br />

Bauprodukte. Die Erarbeitung weitergehender Regelungen <strong>ist</strong> nicht zuletzt<br />

auch deshalb so schwierig, weil die Privatsphäre betroffen <strong>ist</strong>. Und diese sollte<br />

möglichst vor Eingriffen durch den Staat geschützt sein.<br />

Im Folgenden werden einige problematische Luftverunreinigungen sowie<br />

ihre Belastungsquellen dargestellt. Ferner werden die Gremien genannt, die<br />

sich um eine gute Luftqualität in Gebäuden kümmern. Hierbei geht es auch<br />

um Regelungen und Vorschriften, die das „Übel bei der Wurzel“ packen, damit<br />

im Innenraum erst gar keine oder nur wenige gesundheitsschädliche<br />

Stoffe entstehen.<br />

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