Umweltschutz ist Gesundheitsschutz - Stadt Langenhagen
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7.1 Globale erwärmung steigt<br />
An dem natürlichen Treibhauseffekt sind die Sonneneinstrahlung und so genannte<br />
Klima- oder Treibhausgase beteiligt. Dazu gehören Wasserdampf<br />
und atmosphärische Spurengase wie Kohlendioxid, D<strong>ist</strong>ickstoffoxid (Lachgas),<br />
Methan und Ozon, die den Erdball wie einen Schutzschild umgeben<br />
und verhindern, dass die von der Erde kommende Wärme ins All entweicht.<br />
Dadurch herrscht auf unserem Planeten eine durchschnittliche Temperatur<br />
von 15 Grad Celsius. Sonst wäre es um etwa 33 Grad Celsius kälter und Leben<br />
wäre nicht möglich.<br />
Menschliche Aktivitäten, auch als anthropogen bezeichnet, führen zu zusätzlicher<br />
Freisetzung von Treibhausgasen, insbesondere Kohlendioxid. Sie verstärken<br />
den natürlichen Treibhauseffekt.<br />
Seit 1861, dem Beginn der systematischen meteorologischen Aufzeichnungen,<br />
wird weltweit eine Erwärmung im globalen Mittel um etwa 0,7 Grad<br />
Celsius beobachtet. Mit der Temperaturerhöhung ging auch eine Änderung<br />
der Niederschlagstätigkeit einher. So erhöhten sich in Nordeuropa die Niederschläge<br />
um 10 bis 40 Prozent, während einige Gebiete Südeuropas um bis<br />
zu 20 Prozent trockener wurden. Weltweit stieg der Meeresspiegel in den<br />
letzten 100 Jahren um 10 bis 20 Zentimeter.<br />
Der Klimawandel veranlasste die Vereinten Nationen 1988, den Klimarat,<br />
kurz IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), einzuberufen. Er<br />
hat unter anderem die Aufgabe, die Auswirkungen des Klimawandels auf<br />
sozioökonomische und ökologische Systeme abzuschätzen und Maßnahmen<br />
zur Eindämmung des Klimawandels vorzuschlagen.<br />
Klimawandel in europa<br />
Auch in Europa sind bereits Folgen des Klimawandels erkennbar. Sie werden<br />
in der 2004 von der Europäischen Umweltagentur unter dem Titel<br />
„Impacts of Europe’s changing climate. An indicator-based assessment“ veröffentlichten<br />
Studie, an der auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
aus Deutschland mitgearbeitet haben, zusammengestellt und analysiert.<br />
Darüber hinaus zeigt die Studie, wie auch der 2007 veröffentlichte Sachstandsbericht<br />
des Weltklimarates (IPCC), mögliche künftige Veränderungen<br />
mit seinen nachteiligen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft auf.<br />
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