Umweltschutz ist Gesundheitsschutz - Stadt Langenhagen
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Kontaminanten in Lebensmitteln<br />
Umweltkontaminanten sind ungewollte Verunreinigungen, die aus dem Boden, dem Wasser<br />
oder der Luft stammen. Sie können geogenen (natürlich in der Umwelt vorkommend)<br />
oder anthropogenen (durch den Menschen in die Umwelt eingebracht) Ursprungs sein.<br />
Me<strong>ist</strong> handelt es sich um Schwermetalle und „langlebige“ (pers<strong>ist</strong>ente) chlororganische<br />
Verbindungen, wie z.B. Dioxine, die durch industrielle Prozesse in die Umwelt und damit<br />
in die Lebensmittel gelangen.<br />
Als industriekontaminanten bezeichnet man Verunreinigungen, die im Zuge der verschiedenen<br />
Verarbeitungsstufen von Lebensmitteln entstehen (z.B. Acrylamid in Pommes<br />
Frites) oder aus der Verpackung in Lebensmittel übertreten (z.B. Zinn bei Lebensmitteln<br />
in Dosen) können.<br />
Bei Rückständen handelt es sich um Reste von Stoffen, die im Zusammenhang mit der<br />
Produktion, Verarbeitung und Lagerung pflanzlicher oder tierischer Lebensmittel absichtlich<br />
wegen einer erwünschten Wirkung eingesetzt werden, wie Dünge-, Pflanzenschutzund<br />
Tierarzneimittel. Werden diese Stoffe oder deren Umwandlungsprodukte bis zum<br />
Verzehr der Pflanzen oder Tiere als Lebensmittel nicht vollständig abgebaut oder ausgeschieden,<br />
werden sie als Rückstände vom menschlichen Organismus aufgenommen.<br />
Neben dem Bundesmin<strong>ist</strong>erium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
kümmert sich auch das Bundesumweltmin<strong>ist</strong>erium um die<br />
Sicherheit von Lebensmitteln. Das Bundesumweltmin<strong>ist</strong>erium <strong>ist</strong> dafür<br />
verantwortlich, dass von Umweltkontaminanten in Lebensmitteln keine gesundheitlichen<br />
Risiken ausgehen. Handelt es sich dagegen um Industriekontaminanten<br />
oder Rückstände (siehe Kasten 3-1), die ebenfalls gesundheitsschädlich<br />
sein können, <strong>ist</strong> das Bundesmin<strong>ist</strong>erium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefordert.<br />
Das Bundesumweltmin<strong>ist</strong>erium trägt darüber hinaus mit Sorge dafür, dass<br />
unser Tisch vielseitig gedeckt bleibt. Durch den Schutz der biologischen Vielfalt<br />
(Biodiversität) bleiben genetische Ressourcen erhalten, die erforderlich<br />
sind, um ein vielseitiges Nahrungsangebot langfr<strong>ist</strong>ig zu sichern.<br />
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