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Bericht - Eawag

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56 AUS DEM PERSONAL<br />

Aus dem Personal<br />

Neu an der <strong>Eawag</strong><br />

Gabriele Mayer: Anfang September<br />

hat Gabriele Mayer die Leitung<br />

der Personal- und Finanzabteilung<br />

übernommen. Sie ist diplomierte<br />

Betriebswirtin mit Schwerpunkt<br />

Touristik. Den BWL-Abschluss baute<br />

sie – kombiniert mit Auslandaufenthalten<br />

im niederländischen Breda<br />

und in Madrid – zu einem «Master<br />

in European Tourism Management»<br />

der Universität Bournemouth aus.<br />

Gabriele Mayer arbeitete bei Kuoni,<br />

wo sie Abteilungsleiterin Finanzen &<br />

Administration Schweiz und Mitglied<br />

der Geschäftsleitung wurde. Später<br />

führte sie die neu gegründete Firma<br />

TRX Central Europe und baute in<br />

der Reisebranche einen Markt auf<br />

für automatisierte Technologien zur<br />

Abwicklung von Onlinebuchungen.<br />

Zuletzt war sie Finanzchefin Schweiz<br />

bei der Xerox AG.<br />

In den Ruhestand getreten<br />

Roland Schertenleib: Seit seinem<br />

ETH-Abschluss als Bauingenieur<br />

blieb Roland Schertenleib dem Wasser<br />

treu. Nach seiner Beratungstätigkeit<br />

für kommunale Kläranlagen<br />

und Kanalisationsnetze sowie dem<br />

Abschluss eines Masters in Sanitary<br />

Engineering an der Stanford University<br />

kam er 1976 in die ingenieurabteilung<br />

der <strong>Eawag</strong>. Ab 1980 bis 2003<br />

leitete er zuerst das hier angesiedelte<br />

«international Reference Center for<br />

Waste Disposal» der WHO und dann<br />

die Abteilung für Wasser und Siedlungshygiene<br />

in Entwicklungsländern<br />

(Sandec). Ab 2000 war er Mitglied<br />

der Direktion. Roland Schertenleib<br />

hat früh erkannt, dass es auch Aufgabe<br />

der <strong>Eawag</strong> sein muss, mit praxisnaher<br />

Forschung einen Beitrag zur<br />

Lösung der wachsenden Probleme in<br />

der Dritten Welt zu leisten. Dabei war<br />

es ihm stets ein grosses Anliegen,<br />

die Forschungsprojekte in Zusammenarbeit<br />

mit lokalen Partnern zu<br />

entwickeln und durchzuführen und so<br />

immer auch Fach- und Forschungskompetenz<br />

an Ort zu fördern. Sein<br />

Wissen und seine vernetzte Arbeitsweise<br />

hat er in den verschiedensten<br />

internationalen Gremien eingebracht.<br />

Als Vorsitzender der Arbeitsgruppe<br />

Siedlungshygiene des Water Supply<br />

and Sanitation Collaborative Council<br />

(WSSCC) wirkte er entscheidend mit<br />

an der Formulierung der Bellagio-<br />

Prinzipien für eine nachhaltige Siedlungswasserwirtschaft.<br />

Auch der<br />

«Household Centred Environmental<br />

Sanitation Approach» (Seite 39), ein<br />

neuer Ansatz für die Planung und<br />

Durchführung von Siedlungshygienemassnahmen<br />

in städtischen Gebieten<br />

von Entwicklungs- und Schwellenländern,<br />

geht auf seine initiative<br />

zurück. in der Direktion der <strong>Eawag</strong><br />

hat Roland Schertenleib unter anderem<br />

das Ressort immobilien betreut.<br />

Seine grössten Herausforderungen in<br />

dieser Funktion waren die Fertigstellung<br />

des zukunftweisenden «Forum<br />

Chriesbach» sowie die Planung und<br />

Realisierung des renovierten Bürogebäudes.<br />

in einigen Gre mien, wie<br />

dem nationalen Kompetenzzentrum<br />

Nord-Süd oder im Projekt ESTNV<br />

zum Aufbau von Fachkompetenz für<br />

dezentrale Sanitärlösungen in Vietnam,<br />

wird die <strong>Eawag</strong> nicht auf seine<br />

Kompetenz verzichten müssen.<br />

Barbara Sulzberger: Schon während<br />

ihrer Dissertation (Universität<br />

Bern 1983) und als Postdoc an der re-<br />

nommierten Royal institution of Great<br />

Britain in London hat sich Barbara<br />

Sulzberger mit physikalischer Che-<br />

mie befasst, damals mit der fotochemischen<br />

Gewinnung von Energie aus<br />

Sonnenlicht. Bis 1986 arbeitete sie<br />

als Forschungschemikerin bei Ciba-<br />

Geigy. Dann hat sie an der <strong>Eawag</strong><br />

eine Gruppe für Umweltfotochemie<br />

aufgebaut. Mit modernen Methoden<br />

hat sie fotochemische Prozesse an<br />

Mineraloberflächen in aquatischen<br />

Systemen und die Bildung reaktiver<br />

Sauerstoffspezies sowie deren Rolle<br />

für die Veränderung natürlicher und<br />

synthetischer Stoffe untersucht.<br />

1998 hat sie an der Universität Bern<br />

habilitiert und unterrichtete vorwiegend<br />

an der ETH Zürich. Eine Zeit<br />

lang hat sie die Chemieabteilung<br />

geleitet, wechselte aber 2000 nach<br />

der Reorganisation in die Limnologieabteilung.<br />

Dort baute sie eine neue<br />

Gruppe auf, mit der sie den Einfluss<br />

von Sonnenlicht auf die Verfügbarkeit<br />

von organischem Kohlenstoff, Eisen<br />

und Kupfer in Flüssen, Seen und<br />

Ozeanen untersuchte. Barbara Sulzberger<br />

hat zusammen mit Doktorandinnen<br />

und Doktoranden, Postdocs<br />

und Wissenschaftlichen Mitarbeitern<br />

eine grosse Zahl herausragender<br />

Arbeiten publiziert und wurde regelmässig<br />

an internationale Konferenzen<br />

und in Expertenkommissionen eingeladen.<br />

Ab 2002 war sie zusätzlich<br />

Chefredaktorin der Zeitschrift Aquatic<br />

Sciences. Sie bleibt Mitglied des<br />

Environmental Effects Assessment<br />

Panel der Vereinten Nationen.<br />

Rudolf Müller: Wer immer etwas<br />

über die praktischen Belange der<br />

fischereilichen Bewirtschaftung wissen<br />

wollte, war bei Ruedi Müller am<br />

richtigen Ort – ob Verbände, Fischer<br />

oder Amtsstellen. Er fand immer<br />

einen guten Draht zur Praxis, dank<br />

seiner guten Französischkenntnisse<br />

auch zu den Romands. Begonnen hat<br />

die <strong>Eawag</strong>-Laufbahn des Biologen<br />

schon mit der Dissertation über die<br />

Körpertemperatur von Süsswasserfischen,<br />

die er 1974 abschloss. Nach<br />

einem Studienaufenthalt in Toronto<br />

wurde er ein Jahr später Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter der <strong>Eawag</strong>,<br />

von 1986 bis 1999 leitete er bis zur<br />

Reorganisation 2000 die Abteilung<br />

für Fischereiwissenschaften. Von<br />

2000 bis 2006 war er Vorsitzender<br />

der Europäischen Binnenfischerei-<br />

Beratungskommission der FAO, von<br />

1986 bis 1989 der erste Präsident<br />

der neu gegründeten Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Limnologie<br />

(SGL). Ruedi Müller arbeitete in zahlreichen<br />

Kommissionen aktiv mit, von

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