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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung reinigung und Gewässersch

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Die Anlage nitrifizierte im Winter teilweise <strong>und</strong> wurde mit einem Schlammalter von<br />

3,6 Tagen im Winter <strong>und</strong> 4,8 Tagen im Sommer betrieben. Die Abwassertemperaturen<br />

betrugen 11 bzw. 20°C.<br />

ô<br />

Y<br />

1500-<br />

1000-<br />

500-<br />

NTA im Ablauf VKB<br />

1987<br />

1984<br />

0 08 .00 12'00 16'00 20'00 2400 04 !00 0800<br />

ZEIT<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

/..._<br />

q<br />

I X<br />

I :......<br />

0<br />

Abb. 3.7<br />

Tagesverlauf der NTA-Konzentrationen im<br />

Ablauf des Vorklärbeckens (VKB) der Kläranlage<br />

Zürich-Glatt während der Winterversuche.<br />

Durch das Verbot von Phosphaten<br />

in Waschmitteln im Juli 1986 erhöhte sich<br />

die NTA-Konzentration zwischen dem Winter<br />

1984 (40-380 µg/l) <strong>und</strong> dem Winter 1987<br />

(330-1'500 µg/l) um das Vierfache. Die<br />

Kläranlage hat relativ grosse Vorklärbek-<br />

ken mit einer Aufenthaltszeit von 3-4<br />

St<strong>und</strong>en, so dass der Beginn der Frachtspitze<br />

auf 12 Uhr verschoben wurde.<br />

Im Jahre 1984 betrug die NTA-Fracht der Kläranlage Glatt werktags 14 kg/d. Im Winter<br />

<strong>und</strong> Sommer 1987 wurden im Wochenschnitt 52 kg/d gemessen. Deutliche Unterschiede der<br />

Tagesfrachten wurden beobachtet: Am Sonntag wurde mit r<strong>und</strong> 20 kg/d die tiefste, am<br />

Montag mit 85 kg/d die höchste NTA-Fracht erreicht. Die Tag/Nacht-Variation betrug<br />

ca. ±70% des Tagesmittelwertes (vgl. Abb. 3.7 <strong>und</strong> 3.8).<br />

q<br />

N TA<br />

— q Becken 1<br />

x Becken 2<br />

o Becker. 3<br />

\`--,<br />

X \`.^<br />

1<br />

X<br />

o<br />

.............0 .c:.........4<br />

. X xO X9<br />

0800 12'00 1600 20'00 2400 0400 08'00<br />

ZEIT<br />

Abb. 3.8 Vergleich der gemessenen (Symbole) <strong>und</strong> mathematisch simulierten (Linien)<br />

NTA-Konzentrationen während des ersten Messtages im Winter. In der Zeit<br />

zwischen 12 <strong>und</strong> 24 Uhr schwankten die Zulaufwerte zwischen 1'100 <strong>und</strong><br />

1'500 µg/l. Durch den Rücklaufschlamm wurden die Einlaufkonzentrationen<br />

auf 740 µg/1 verdünnt. Im ersten Becken wurde die NTA-Fracht bereits um<br />

53% (Winter) bzw. 70% (Sommer) abgebaut. Die NTA-Konzentration im Ablauf<br />

des NKB variierte zwischen 5 <strong>und</strong> 30 µg/l, entsprechend einer Elimination<br />

von 98%.

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