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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung reinigung und Gewässersch

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E<br />

e<br />

Relative Adsorptionkapazität <strong>für</strong> Trichlorethen<br />

in Abhängigkeit der Filtertiefe<br />

180<br />

150<br />

120<br />

90<br />

:Lt 60 -<br />

'4%<br />

Schichtwelse —<br />

Festbett --><br />

A<br />

D<br />

30 - H 2 0<br />

Kohle: TL830<br />

V=15m/h<br />

q 0 = 2.62 g/kg<br />

o<br />

00<br />

■<br />

0.2<br />

.<br />

0.4 0.6 0.8 10<br />

Abb. 4.7<br />

q/qc (-)<br />

Relative Adsorptionskapazität<br />

<strong>für</strong> Trichlorethen (TRI) in Abhängigkeit<br />

der Filtertiefe.<br />

4.4 ENTSORGUNG<br />

Die Triage von Sondermüll<br />

4-9<br />

Abb. 4.7 zeigt, wie sich die relative erreichbare<br />

Beladung in einem Festbettadsorber mit<br />

zunehmender Filtertiefe erniedrigt <strong>und</strong> einem<br />

Wert von q/q 0 O.5 zustrebt. Unter der Annahme,<br />

dass der Filter bis zur vollständigen<br />

Erschöpfung der Aktivkohle betrieben wird,<br />

stellt die Summe der in Abb. 4.7 bezeichneten<br />

Flächen A <strong>und</strong> B die relative Adsorptionskapazität<br />

der Aktivkohle ohne Vorbeladung dar.<br />

Daraus ist erkennbar, dass in einem Festbettreaktor<br />

die Kapazitätseinbusse der Aktivkohle<br />

B/(A+B), welche auf die DOC-Voradsorption<br />

zurückzuführen ist, mit zunehmender Filter-<br />

tiefe zunimmt.<br />

Demnach werden in Porrentruy mit der schichtweisen<br />

Aufwärtsfiltration bei gleichen Betriebsbedingungen<br />

(15 m/h), 1.5 m Gesamtschütthöhe<br />

<strong>und</strong> bei einer Auslaufkonzentration<br />

von 5µg/l (FCKW), Durchsätze erreicht, die um<br />

35% bis 50% höher sind als diejenigen der<br />

herkömmlichen Festbettadsorber. In der zukünftigen<br />

Trinkwasseraufbereitungsanlage in<br />

Porrentruy werden durch den Einsatz von grösseren<br />

Gesamtschütthöhen noch wesentlich bessere<br />

Leistungen erwartet.<br />

(C. Munz, M. Boller)<br />

Pro Einwohner fallen in der Schweiz je nach Region jährlich ca. 20 - 40 kg Sonderabfälle<br />

an. Diese bestehen zu ca. einem Drittel aus Metallhydroxidschlämmen (z.B.<br />

Filterstäuben aus KVA: 10 kg), einem Drittel aus ölhaltigen Produkten <strong>und</strong> einem<br />

Drittel aus verschiedenen Abfällen in meist geringeren Mengen. Gemäss Leitbild <strong>für</strong><br />

die schweizerische Abfallwirtschaft sind aus diesen Abfällen entweder wiederverwert-<br />

bare oder endlagerfähige, langfristig ohne Nachsorge deponierbare Stoffe zu erzeugen.<br />

Für die Bewirtschaftung der Sonderabfälle stellt sich die Hauptfrage, nach<br />

welcher Methodik die Abfallstoffe den einzelnen Behandlungen bzw. dem Endlager zuzuordnen<br />

seien. Ein Vergleich verschiedener Tests zur Beurteilung der Deponiefähigkeit<br />

von Abfällen ergab, dass keine der untersuchten Methoden (EPA Uniform Leach Procedure,<br />

Minnesota PCA Land Disposal Leach Test, Standard Leach Test von B. Ham) geeignet<br />

ist, das langfristige Verhalten von Abfallstoffen in einem Endlager abzuschätzen.<br />

Am Beispiel einer Schlacke eines Recyclingprozesses wurde gezeigt, dass<br />

die Beobachtungen des Verhaltens der Schlacke in einer 20jährigen Deponie nicht mit<br />

den Resultaten von universellen Auslaugetests erklärt werden können. Für eine zuverlässige<br />

Zuordnung von Stoffen zu Behandlungsverfahren ist es notwendig, die genaue<br />

Zusammensetzung der Matrix <strong>und</strong> der wichtigsten Spuren der Abfallstoffe zu kennen.

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