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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung reinigung und Gewässersch

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1. EINLEITUNG<br />

DIE EAWAG IM DIENSTE DER UMWELTWISSENSCHAFTEN UND DER HOCHSCHULE<br />

Der <strong>Gewässersch</strong>utz kann in der Schweiz als eigentlicher Ausgangspunkt des<br />

Umweltschutzes gelten. Die Gewässerwissenschaften (die Oekologie, Physik,<br />

Chemie <strong>und</strong> Biologie natürlicher Gewässer <strong>und</strong> die Wassertechnologie) sind<br />

Vorläufer <strong>und</strong> Bestandteile der Umweltwissenschaften.<br />

Der Schweizerische Schulrat hat in seinen Ausführungen zur Wissenschaftspolitik<br />

(1984) der Forschung in den Umweltwissenschaften oberste Priorität<br />

zugewiesen <strong>und</strong> die EAWAG beauftragt, sich um die Kreisläufe zu kümmern,<br />

die in komplexer Weise Boden, Wasser <strong>und</strong> Luft koppeln. Eine Beschleunigung<br />

<strong>und</strong> Entkoppelung einzelner dieser interdependenten Kreisläufe, wie<br />

sie heute durch die industrielle Entwicklung, durch den Fluss der Energie,<br />

durch unsere Zivilisation bewirkt werden, führt zur Veränderung unserer<br />

Umwelt, zur Gefährdung von Wasser, Boden (Wald) <strong>und</strong> Luft. In hochindustrialisierten<br />

Ländern ist der zivilisatorische Stoffhaushalt massgebend<br />

geworden <strong>für</strong> den Stoffhaushalt der Oekosysteme.<br />

Die multidisziplinäre EAWAG<br />

Immer mehr hat sich die EAWAG im Laufe der Jahre zu einer Schaltstelle<br />

zwischen Umwelt <strong>und</strong> Wissenschaft entwickelt <strong>und</strong> zu einem Bindeglied<br />

zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis. Wie D. Imboden <strong>und</strong> R. Gächter im<br />

Jahresbericht 1982 schreiben, schafft die EAWAG in verschiedener Hinsicht<br />

ideale Bedingungen <strong>für</strong> multidisziplinäres Forschen. Bekanntlich können<br />

häufig viele komplexe Probleme - dazu gehören viele Umweltprobleme mit<br />

einem komplizierten Netz von Ursache-Wirkungsbeziehungen - nicht mit<br />

den Instrumenten einer einzelnen Disziplin gelöst werden; oft entstehen<br />

neue Erkenntnisse <strong>und</strong> wissenschaftliche Durchbrüche im Grenzbereich der<br />

Disziplinen. Die Interdisziplinarität besteht nicht nur in einem Nebeneinander;<br />

sie ist mehr als nur die Anwendung disziplinärer Methoden auf ein<br />

übergeordnetes Problem. Sie bedarf eines geistigen <strong>und</strong> personellen Kontaktes<br />

der Mitglieder des Forschungsteams, was sich wiederum auf die Lehre<br />

auswirkt.<br />

Die EAWAG braucht Spezialisten <strong>und</strong> Generalisten, <strong>und</strong> dies in der Regel in<br />

der gleichen Person. Der einzelne Wissenschafter muss seine Disziplin<br />

vollkommen beherrschen, gewissermassen bis zum Elektron, zum Gen oder zur

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