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Nach der Krise: Banking and Finance - WiWi-Journal

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Bankenverb<strong>and</strong>:<br />

Start wird 2011 holprig, Erholung geht weiter<br />

„Die deutsche Wirtschaft ist weiterhin<br />

in guter Verfassung. Mit einem Plus von<br />

etwas mehr als 3,5 Prozent erlebten<br />

wir im Jahr 2010 das stärkste Wachstum<br />

seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung“, erklärt<br />

Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer<br />

des Bankenverb<strong>and</strong>es, kürzlich bei <strong>der</strong><br />

Vorstellung des aktuellen Konjunkturberichts<br />

in Berlin.<br />

Auch für dieses Jahr sind die Aussichten<br />

laut Kemmer erfreulich: „<strong>Nach</strong> einem<br />

holprigen Start bleibt die Erholung<br />

robust, denn die Binnennachfrage wird<br />

im Verlauf des Jahres Zug um Zug an<br />

Stärke gewinnen.“ Dass die wirtschaftliche<br />

Dynamik dennoch schwächer sein<br />

wird als 2010, sei auf ein verlangsamtes<br />

Exportwachstum zurückzuführen. Mit<br />

einem Plus von gut zwei Prozent werde<br />

Deutschl<strong>and</strong>s Wirtschaft auch 2011<br />

stärker wachsen als im Durchschnitt <strong>der</strong><br />

Vorkrisenjahre. „Es muss uns aber klar<br />

Februar - März 2011<br />

sein, dass das außerordentlich starke<br />

Wachstum im Vorjahr ein Son<strong>der</strong>fall<br />

war“, unterstreicht Kemmer.<br />

Konjunkturelle Risiken sieht <strong>der</strong><br />

Bankenverb<strong>and</strong> unter an<strong>der</strong>em in <strong>der</strong><br />

neuerlichen Zuspitzung <strong>der</strong> europäischen<br />

Staatsschuldenkrise. Um weitere<br />

Ansteckungseffekte und damit letztlich<br />

auch das Auseinan<strong>der</strong>brechen <strong>der</strong><br />

Währungsunion zu verhin<strong>der</strong>n, seien in<br />

<strong>der</strong> gegenwärtigen Situation finanzielle<br />

Hilfen <strong>der</strong> Partnerlän<strong>der</strong> unverzichtbar.<br />

Das Rettungspaket stelle die Europäische<br />

Union vor zwei Aufgaben: „Zum<br />

einen müssen umfassende Reformen in<br />

den hoch verschuldeten Euro-Staaten<br />

erfolgen; zum an<strong>der</strong>en müssen die<br />

finanzpolitischen Regeln <strong>der</strong> Währungsunion<br />

überarbeitet und an die neue<br />

Situation angepasst werden“, betont <strong>der</strong><br />

Chef des Bankenverb<strong>and</strong>es. Auf beiden<br />

Fel<strong>der</strong>n sieht Kemmer erste Fortschritte<br />

und mahnt, den eingeschlagenen Weg<br />

nun entschlossen weiterzuführen.<br />

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